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Klimaschutz macht Schule

Energiesparen lohnt sich – vor allem für Elmshorns Schulen. Schaffen sie es, ihre Energiekosten zu senken, erhalten sie von der Stadt Elmshorn die Hälfte der eingesparten Kosten als Zuschuss zur freien Verwendung. 2014 wurden so insgesamt 5.482 Euro eingespart, wovon 2.741 Euro an die sieben teilnehmenden Schulen ausgezahlt wurden. Außerdem spart die Stadt Elmshorn mit der Installation neuer LED-Beleuchtung in nur zwei Klassenzimmern 356 Kilo CO2 im Jahr, weitere Räume sollen folgen.

Nutzerverhalten muss sich ändern

Wichtig beim Projekt Fifty/Fifty: „Das Nutzerverhalten muss sich ändern“, sagt Stefan Bennke vom Gebäudemanagement der Stadt. Gerade, weil Schulen immer häufiger elektronische Medien einsetzen, die den Stromverbrauch drastisch in die Höhe treiben. „Laptops und Computer sollten in Pausen immer ausgeschaltet, Laptops auch vom Netz getrennt werden“, so Bennke, „über das Jahr rechnet sich das.“ Ähnlich verhalte es sich bei Wärme und Wasser: Sind die Wasserhähne richtig abgedreht? Die Fenster geschlossen?

Schon Grundschüler*innen können helfen und Verhaltensregeln vermitteln

Gerade in solchen Fragen sollen in Zukunft auch vermehrt die Grundschüler*innen mithelfen. Sie sollen zu kleinen Energiehüter*innen geschult werden, und sich in ihrer Klasse um die Einhaltung bestimmter Sparregeln kümmern. Natürlich ganz offiziell mit Ausweis und Energiesparkoffer. Der Modellversuch an einer Schule hat gezeigt, wie gut das funktionieren kann. Auch, wenn nun ausnahmsweise mal die Schüler*innen ihre Lehrer*innen und Hausmeister ermahnen. „Vielleicht bringen die Schüler*innen gewisse Verhaltensregeln zu Hause ein“, hofft Bennke. So könne Klimaschutz nachhaltig vermittelt werden.

Anschaffung einer Wetterstation in der Hafenschule durch Prämie denkbar

Am meisten eingespart hat erneut die Hafenschule. Und das, obwohl die Sporthalle der Grundschule energetisch noch nicht komplett saniert wurde. „Peter Boos, der Hausmeister der Schule, ist sehr engagiert. Auch beim Energiesparen“, erläutert Bennke. Auch eine Idee für die Verwendung von einem Teil des Geldes hat Boos schon parat: „Eine kleine Wetterstation für die Kinder wäre toll“, sagt Boos. Eine Idee, der Schulleiterin Gaby Köhling viel abgewinnen kann. „So eine Station wäre eine gute Ergänzung für unseren Forscherbereich und das forschende Lernen im Unterricht“, sagt sie. Ganz nebenbei könnten die Schüler*innen dann auch sehen, wie das von ihnen eingesparte Geld verwendet wird. Schließlich seien die Hafenschüler*innen äußerst diszipliniert beim Energiesparen. „Uns ist es wichtig, dass Schüler*innen ein Bewusstsein für Klimaschutz entwickeln. Wir haben keine endlosen Ressourcen“, so die Schulleiterin.

Es gibt nur Erfolg

Unterm Strich gibt’s beim Projekt Fifty/Fifty nur Erfolg: Die Stadt spart Energiekosten und die Schulen können ihre Prämien frei verwenden. Und: ab 2015 wird mit Fifty/Fifty womöglich noch mehr Energie gespart werden können. Mit der Grundschule Hainholz werden dann acht von insgesamt 12 Schulen an der Aktion teilnehmen.

Die Top-Drei-Platzierungen der Schulen:

1. Hafenschule: 1.813,65 Euro eingespart, 907 Euro ausgezahlt

2. Timm-Kröger-Schule: 1.114,74 Euro eingespart, 557 Euro ausgezahlt

3. KGSE Außenstelle Ramskamp: 848 Euro eingespart, 424 Euro ausgezahlt

Nach und nach weitere LED-Lampen

Übrigens spart die Stadt nicht nur mit dem Projekt Fifty/Fifty Energie und CO2 -Emmissionen. Nach und nach sollen immer mehr LED-Lampen zum Einsatz kommen. An der Bismarckschule wurden so etwa zwei Klassenräume mit energiesparenden LED-Leuchtmitteln ausgestattet- so werden jährlich 356 Kilo CO2 -Emmissionen eingespart – und die laufenden Energiekosten sinken ebenfalls. „LED ist Stand der Technik “, weiß Stefan Bennke zu berichten. Nach und nach werden weitere Klassenräume mit der umweltfreundlichen LED-Technik ausgestattet.

Autor: Morten Planer, 17.07.2015 
Autor*in: Morten Planer