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30 Jahre Freundschaft: Tarascon und Elmshorn bekräftigen Partnerschaft

Zwei Unterschriften, ein Zeichen: Die Bürgermeister Volker Hatje und Lucien Limousin unterzeichneten in einem Festakt in Tarascon eine Urkunde, mit der die Städtepartnerschaft abermals bekräftigt werden soll. Seit 1987 steht die Verbindung für gelebte deutsch-französische Freundschaft.

So viel Freundschaft gehört gefeiert: Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums lud die Stadt Tarascon eine Elmshorner Delegation ein, am historischen Stadtfest teilzunehmen – und in einem Festakt die weitere Zusammenarbeit zu bestärken. Eine Einladung, der Bürgermeister Volker Hatje, Ulrich Lenk (SPD) und Andreas Hahn (CDU, beide stellvertretende Bürgermeister) gemeinsam mit dem Städtepartnerschaftsbeauftragten Peter Jepsen gerne folgten.

„Unsere Nationen im Herzen Europas sind der Motor des Staatenverbunds. Wir tragen die Verantwortung für den Frieden in Europa“, sagte Bürgermeister Volker Hatje in seiner Ansprache zur Unterzeichnung der Urkunde. „Ich kann aus voller Überzeugung sagen, dass diese Städtepartnerschaft sehr lebendig und ein Vorbild für die deutsch-französische Freundschaft ist“, so Hatje weiter. Unabhängig aller politischen Entscheidungen sei die Partnerschaft zudem ein „klares Bekenntnis zur europäischen Einigung“.  

Auch auf französischer Seite wird die Partnerschaft als wichtiges Bindeglied zwischen den Nationen empfunden. „Es freut uns, dass dieser Austausch so beständig ist. Unsere Freundschaft ist für unsere Einwohner ein Reichtum an Kultur“, betonte Tarascons Bürgermeister Lucien Limousin. Insbesondere der Jugendaustausch mit der Bismarckschule lasse Freundschaften entstehen, die weit über die Schulzeit hinaus bestehen. „Einige Familien beteiligen sich seit mehreren Generationen an unserer Städtepartnerschaft“, so Limousin. Unter dem Applaus von Bürgern und politischen Vertretern setzten die Bürgermeister ihre Unterschrift unter das Dokument, das diese Freundschaft abermals bekräftigen soll.

Trotz hoher Temperaturen von bis zu 42°C beteiligte sich die Elmshorner Delegation um Bürgermeister Volker Hatje am Tarasconer Stadtfest. So begrüßte Hatje etwa den Tarasconer Helden, Tartarin – eine literarische Gestalt, die dem deutschen Lügenbaron Münchhausen in nichts nachsteht – bei seiner angeblichen Rückkehr von der Großwildjagd in Afrika. Standesgemäß wurde der Held, der mit einem Boot auf der Rhône anreiste, an der Burg Tarascon mit Gewehrsalven und Trommelwirbel begrüßt. Gemeinsam mit Hatje machte sich Tartarin auf den Weg zum Rathausbalkon, um dem Volk von seinen Heldentaten zu berichten.
Trotz 30-jähriger Freundschaft bestehe aber noch immer Nachholbedarf in Sachen Landeskunde, stellte die Elmshorner Delegation amüsiert fest. Denn bei einem Festumzug, in dem sämtliche Partnerstädte mit Schauspielern repräsentiert wurden, liefen angebliche Elmshorner ausgerechnet in Lederhosen und Maßkrügen auf. 2018 soll das anders sein: Dann will die Stadt Elmshorn waschechte Norddeutsche zum Umzug schicken. Auch das: Ein Teil einer gelebten Freundschaft, in der beide Seiten voneinander lernen.  

Ebenfalls angeschoben wurden verstärkte Aktivitäten im Bereich des Schüleraustausches und Absprachen zu verschiedenen Ausstellungen, die sowohl in Frankreich, als auch in Deutschland gezeigt werden sollen.

Autor: Herr M. Planer, Stadt Elmshorn, 14.07.2017 
Autor*in: Herr M. Planer, Stadt Elmshorn