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Klimaschutz: Stadt Elmshorn spart 711 Tonnen CO2 ein

Der Energiebericht 2014 zeigt: Die Stadt Elmshorn konnte den Energiebedarf ihrer Gebäude erneut deutlich senken. Dank zahlreicher energetischer Maßnahmen konnten so schätzungsweise 500.000 Euro an Energiekosten eingespart werden. Damit wird nicht nur der Haushalt entlastet, auch die Umwelt profitiert.

Neubau der Erich Kästner Gemeinschaftsschule macht sich bezahlt

Eines wird immer deutlicher: Der Neubau der Erich Kästner Gemeinschaftsschule macht sich bezahlt. Im Vergleich zum Altbau sind die Energiekosten drastisch gesunken, liegen inzwischen sogar noch unter dem Verbrauch der anderen Gemeinschaftsschulen und Gymnasien. Und das, obwohl die Haustechnik noch nicht perfekt gesteuert ist. „Noch optimieren wir den Betrieb“, sagen Vera Hippauf, die Leiterin des städtischen Gebäudemanagements und der städtische Energiebeauftrage Stefan Bennke. „Die Hausmeister müssen sich erst noch in die Haustechnik einarbeiten“, so Bennke. Wie erfolgreich bestimmte Regelungen tatsächlich sind, lasse sich immer erst im Folgejahr an den Verbrauchswerten ablesen. Daher geht das Gebäudemanagement davon aus, auch in den kommenden Jahren den Verbrauch der KGSE noch senken zu können.

Wärmeverbrauch des Stadttheaters sank um 40 Prozent

Deutliche Einsparungen haben auch die Maßnahmen an anderen städtischen Gebäuden gebracht. Besonders hervorzuheben ist hier das neue Dach des Stadttheaters. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Wärmeverbrauch hier um 40 Prozent – auch dank des Einbaus einer neuen Lüftung, neuer Fenster und der Wärmedämmung des Bühnenturms. Und: „Ohne die Sanierung wäre das Gebäude abgängig gewesen. Wir freuen uns, die Spielstätte für die Öffentlichkeit bewahren zu können“, sagt Hippauf.

Weitere Maßnahmen an städtischen Gebäuden

Zu den weiteren Maßnahmen zählt die Sanierung der Fenster und einiger Heizflächen in der Grundschule Kaltenweide. Weiterhin setzt die Stadt Elmshorn auf den verstärkten Einsatz von energiesparenden LED-Leuchtmitteln – und engagierte Schüler und Lehrer: Das Projekt 50/50, mit dem Schulen fürs Energiesparen belohnt werden, trug auch 2014 zu deutlichen Einsparungen bei.

Vergleichswerte zu Vorjahren

Insgesamt wurde, im Vergleich zu 2013, der Gasverbrauch um 27,21 Prozent (3.575.315 kWh), der Strombedarf um 17,59 Prozent (179.187 kWh), der Wasserverbrauch um 13,19 Prozent (3.306 Kubikmeter) und der Fernwärmebedarf um 17,98 Prozent (227.160 kWh) gesenkt. Damit einher geht eine CO2-Einsparung von 711,26 Tonnen. Schätzungsweise 500.000 Euro an Energiekosten konnten gespart werden. Einzig im Bereich Contracting stieg der Verbrauch um 84.298 kWh (+ 11,90 Prozent). Der Grund: Die Wärmeversorgung der neuen KGSE wird über Contracting sichergestellt. Im Vergleich zum Referenzjahr 2005 konnte der städtische Wärmebedarf aber insgesamt um 16,65 Prozent, der Stromverbrauch um 11,6 Prozent gesenkt werden. Angesichts der zunehmenden Technisierung der Schulen – Smartboards, Beamer und Laptops gehören in immer mehr Klassenzimmern zur Ausstattung – ist insbesondere der sinkende Stromverbrauch ein großer Erfolg.

Energiespar-Kurs wird 2016 fortgesetzt

2016 wird die Stadt Elmshorn ihren Energiespar-Kurs fortsetzen. Dann erhält das Stadttheater in einem 3. Bauabschnitt seine historische Fassade zurück. Weil dabei auch einige teils noch einfach verglaste Fenster versetzt und gegen moderne Nachfolger ausgetauscht werden, dient die Maßnahme auch dem Klimaschutz. An der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule werden die umfangreichen Sanierungsarbeiten fortgesetzt, zu denen auch eine neue Wärmedämmung und eine moderne Haustechnik gehören. Allerdings: Der Wasserverbrauch wird 2015 deutlich höher liegen, als noch in den Vorjahren. Der Grund: Der Legionellenbefall in mehreren städtischen Gebäuden. Schon jetzt wird übrigens für das Jahr 2017 geplant: Dann soll die Paul-Dohrmann-Schule zu einer Kindertagesstätte umgebaut und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Auch der 6. Bauabschnitt an der Elsa-Brändström-Schule wird geplant.

Energiebericht 2014 als PDF-Datei

Autor: Morten Planer, 21.12.2015 
Autor*in: Morten Planer