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Schulstraße 15 - 17

Demokratischer Neubeginn: Rathaus Elmshorn. Das von 1964 bis 1967 nach Entwürfen der Architekten Dieter Rogalla und Hans Mensinga entstandene Elmshorner Rathaus zählt zu den wenigen Beispielen moderner Nachkriegsarchitektur in Schleswig-Holstein. Seit 2009 steht es unter Denkmalschutz.

Verkörperung demokratischer Ausrichtung

Das Gebäude sollte die demokratische Ausrichtung der kommunalen Politik der Nachkriegszeit verkörpern. Entstanden ist ein aufs Wesentliche reduzierter viergeschossiger, rechteckiger Bau, der sich an der Südseite über einen quer dazu angeordneten eingeschossigen Flachbau schiebt. In diesem Flachbau befinden sich der Kollegiumssaal mit großen, transparenten Fensterfronten sowie das lichte Atrium und die Stadtkasse.

Geschossbau mit bandartiger Fassade

Der große Geschossbau beeindruckt durch auffällig viel Glas mit hohen rechteckigen Fenstern und eine leichte Rasterfassade. Die Brüstungen aus tiefblauen Metallplatten strukturieren den Bau horizontal und gliedern die Fassade bandartig, dazu verhalten sich vertikale breite Lisenen aus Metall. Gekrönt wird der Baukörper durch ein Staffelgeschoss, das wie ein "Penthouse“ anmutet.

Im Inneren bildeten Treppenhäuser, Büroraumelemente und sogar Bestuhlung eine Einheit. Eine großzügige Außenanlage mit einem sich zum Park hin öffnenden Platz rundet das Bild ab.

Autor*in: Christiane Wehrmann