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Steindammpark

Die Planungen für diesen „gestalteten Ökopark“ begannen 1986, die Realisierung des damaligen Volksparks Steindammwiesen erfolgte in drei Bauabschnitten.

Baum als Symbol der Freundschaft

Der erste gesetzte Baum war eine rot blühende Kastanie. Sie wurde im Mai 1987 anlässlich der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde zwischen Elmshorn und Tarascon (Frankreich) von den damaligen Bürgermeistern Dr. Dietmar Lutz und Madame Thérèse Alliaud eingepflanzt, musste aber zwischenzeitlich durch eine Eiche ersetzt werden. Zu Ehren dieser Partnerschaft hat die fußläufige Anbindung vom Bahnhofstunnel Mühlenstraße zur Kreuzung Hamburger Straße / Steindamm den Namen „Tarasconer Weg“ erhalten.

Gastronomisches Angebot

Noch vor Baubeginn gingen im Rathaus die ersten Bewerbungen zur Errichtung einer Eisdiele, eines Imbisses, und ähnlichen gastronomischen Angeboten ein. Verwirklicht wurden die gastronomischen Anreize allerdings erst im Jahr 2010 mit der Errichtung der „Auszeit am See“, die nach ihrem Aus und zwischenzeitlichem Leerstand 2021 durch das "Ely.sée" abgelöst wurde.

Arge schafft Verbesserungen

Nachdem der Steindammpark aufgrund fehlender Finanzen immer „naturbelassener“ wurde und durch Wildwuchs Angsträume entstanden, die neben dem sich dort aufhaltenden Publikum einen negativen Charakter provozierten, nahm sich die neu gegründete Arge Steindammwiesenpark des Parks an. Die Arge resultierte aus der 1. Elmshorner Zukunftskonferenz vom Januar 2000. Ziel der Arge war die Attraktivitätssteigerung dieses innerstädtischen Kleinods mit wenig Aufwand und damit verbunden ein Charakterwandel zum Positiven hin.

Vom Angstraum zum Kleinod

Während der nächsten fünf Jahre konnten auf Anregungen der Arge Steindammwiesenpark zahlreiche kleine Verbesserungen umgesetzt werden, so dass der Steindammpark heute ein attraktiver Park ohne Angsträume ist, der gern zum Verweilen einlädt. Mit der Umsetzung der letzten Anregung – Belebung des Parks durch eine gastronomische Einrichtung – ist aus dem Steindammpark eine innerstädtische Oase geworden.

Liegewiese, Sonnenterrasse, Grillplatz, Skateranlage, Bocciabahn, Kleinspielfeld und zwei Spielplätze werden von den Elmshornerinnen und Elmshornern gut angenommen und gern genutzt. Im See finden sich eine Rohrichtinsel und Seerosenbeete. Die Steganlage, von der aus regelmäßig die Modellschiffe des Schiffsmodellbauclubs Elmshorn ihre Runden drehten, musste leider wegen starker baulicher Mängel gesperrt werden. Der Festplatz steht Zirkussen, Puppentheatern oder Reptilienausstellungen seit 2017 wieder als Veranstaltungsort zur Verfügung. Die Fläche wurde zwischenzeitlich als Stellplatzfläche für die Kreisberufsschule benötigt. Seit 2017 können von der Festwiese aus auch Ballons wieder ihre Fahrten starten.

Teilkulisse für den Stadtlauf

Der Elmshorner Stadtlauf führt jeweils im September unter anderem rund um den See.

Volksfest Nachhaltica

Im Jahr 2010 wurde im gesamten Parkgelände erstmals die Nachhaltica 1.0 veranstaltet, ein Volksfest rund um das Thema erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit. 2014 hat die Nachhaltica fünfjähriges Jubiläum gefeiert; für 2015 mussten die Planungen allerdings mangels Sponsoren auf Eis gelegt werden. Ob und in welcher Form die Nachhaltica neu aufgelegt werden kann, ist ungewiss.

Der Steindammpark, fotografiert aus der Luft 2009. Begrenzt wird er im Osten durch die Bahnschienen, im Norden durch die P+R-Anlage und den Mühlendamm und westlich durch den Steindamm. Im südlichen Bildrand sehen Sie die sogenannte „Badewanne“, zu deren Entlastung direkt am Kreuzungsbereich Steindamm/Hamburger Straße ein Regenrückhaltebecken im Park errichtet wurde (in der Aufnahme noch nicht zu sehen).

Freizeitangebote, Parkplätze und Café

Gut erkennbar sind der halbrunde Festplatz sowie südlich daneben das Kleinspielfeld. Auch der in den See hineinragende Ausblick auf Höhe der P+R-Anlage fällt ins Auge. Die Skater*innen haben ihr Revier direkt „unter“ der P+R-Anlage. Noch nicht im Bild ist das Café; es befindet sich in dem „Kreis“ zwischen P+R-Anlage und Mühlendamm. Deutlich erkennbar ist die fuß- beziehungsweise radläufige Anbindung der Kreuzung Steindamm/Hamburger Straße an den Bahnhof (östlich neben den Gleisen verlaufend).

Regenwasser-Pufferbecken bietet Sicherheit

In der südwestlichen Ecke des Steindammparks wurde 2012 der Bau eines Regenwasser-Pufferbeckens umgesetzt. Das Becken hat je nach Einstauhöhe (1,50 Meter, 2,30 Meter, maximal möglich 2,80 Meter) ein Volumen von circa 1.800 Kubikmetern / 4.000 Kubikmetern / 6.000 Kubikmetern. Es ist circa 3.000 Quadratmeter groß und hat ein Fassungsvermögen von circa 16.000 Kubikmetern. Dank dieses Beckens haben die Überflutungen der sogenannten „Badewanne“, der Bahnunterführung Hamburger Straße, ein Ende. Mit Aufstellung neuer Straßenlaternen und Neubepflanzung des Areals wurde der Steindammpark um eine weitere Attraktion bereichert.

Die Einzäunung des Beckens ist nicht notwendig und auch nicht vorgesehen, da dieses Becken im Gegensatz zu einem herkömmlichen Regenrückhaltebecken keinen dauerhaft hohen Wasserstand hält.

Bildergalerie

Autor: Frau Derboven, Stadt Elmshorn 
Autor*in: Frau Derboven, Stadt Elmshorn