Elmshorner Musik-Gala
Erstmalig fand die Elmshorn Gala im November 2008 statt und geht dank des positiven Anklangs, den die bisherigen Veranstaltungen beim Publikum gefunden haben, im Oktober 2022 in die 8. Runde.
Die Veranstaltung soll zukünftig alle zwei Jahre im Frühjahr stattfinden.
Die Elmshorn Gala wird nicht durch staatliche Fördermittel unterstützt, sondern finanziert sich selbst durch die Eintrittsgelder der musikbegeisterten Zuschauer. Der Erlös der Veranstaltung soll vorrangig der musikalischen Förderung von Kindern und Jugendlichen zugutekommen. Dank der zusätzlichen Spende der Sparkasse Elmshorn konnten in den letzten Jahren Musikschulkurse, Kinderopern und die Arbeit von Kinderchören durch den Erlös unterstützt werden.
Rückblick 2022
8. Elmshorner Musik-Gala überzeugt mit hochkarätigen Auftritten
Zum Abschluss gedachten die Interpretinnen und Interpreten gemeinsam mit dem Publikum des im Frühjahr verstorbenen Hartmut Deutsch, der die Elmshorner Musik-Gala seit deren Premiere im Jahr 2008 maßgeblich mitorganisiert hatte.
5.000 Euro Erlös
Die Einnahmen des Abends stockte die Sparkasse Elmshorn auf 5.000 Euro auf. Das Geld fließt in die musikalische Nachwuchsarbeit in Elmshorn. „Die Idee des Vorbereitungsteams ist ein offenes Angebot der Elmshorner Musikschulen auf dem Alten Markt, konkret ein Trommelflashmob mit Body Percussion“, so Moderator Thorsten Mann-Raudies. „Ziel ist, noch mehr Interesse an der Musik zu wecken und den Musikschulen ein paar mehr Schülerinnen und Schüler zu bescheren.“
Dramatische Chansons
Was mit viel Talent und ausdauerndem Training möglich ist, zeigten die Gala-Künstlerinnen und -Künstler am Montag auf eindrucksvolle Weise. Zum Einstieg interpretierten Sängerin Anna Haentjens und Matthias Wichmann an der Gitarre „Das Lied von den Grenzen“ von James Krüss, bevor sie das Publikum auf ein Kreuzfahrtschiff aus dem Premieren-Krimi „Kristallherz“ von Multitalent Frank Ramson entführten. „Gnadenloser Karneval“ und „Wankende Welt“ heißen die dramatischen Lieder, die Ramson eigens für die Szenerie in seinem Erstlingswerk komponierte und die nun von Haentjens und Wichmann arrangiert wurden.
Ausnahme-Gitarrist
Auf die beiden folgte „einer der besten Gitarristen, die ich kenne“, so Moderator Mann-Raudies. Eine Ankündigung, der Professor Bernd Ahlert mit seinem virtuosen, einfühlsamen Spiel mehr als gerecht wurde. Seine fliegenden Finger bei den Stücken „Se Ela Perguntar“ („Wenn sie fragt“), „Choro No. 1“ und „Sons de Carrilhões“ („Glöckchenklänge“) luden die Zuhörenden zum Träumen ein.
Rockabilly vom Feinsten
Damit war es dann im positiven Sinne vorbei, als die Rockabilly Mafia die Bühne enterte. Dominierten zuvor eher sanfte Klänge, heizten Michael „Ted“ Harbeck (Schlagbass und Gesang), Björn „Kaleu“ Karl (Schlagzeug) und Karsten „Tex“ Willer (Gitarre) jetzt mächtig ein. Mit sichtbar Spaß und ordentlich Power machten sie beste Werbung für ihr nächstes Konzert, das „Traditionelle Adventssingen“ am 17. Dezember im Elmshorner Stadttheater.
Hochkarätige Tanzeinlagen
Den zweiten Teil der Gala eröffneten die jungen Tänzerinnen und Tänzer des Tanzstudios Alavi. Sie brachten abwechslungsreiche Choreografien zu „Supercalifragilisticexpialidocious“ aus Mary Poppins, der „Sinfonie C-Dur“ von Georges Bizet und Tina Turners „Proud Mary“ auf die Bühne.
Musik als Therapie
Die Ehre des abschließenden Auftritts hatten Jasmina Will (Keyboard und Gesang) und Tom Haberl (Gitarre). Sie interpretierten zunächst gemeinsam die bekannten Lieder „Dance with somebody“ von Mando Diao und „Hallelujah“ von Leonard Cohen, bevor Jasmina Will mit ihrem eigenen Song „About first love“ noch einmal solo ihr großes Talent unter Beweis stellte. „Songwriting hat für mich einen beinahe therapeutischen Effekt“, so die angehende Musiklehrerin, die sich das Klavier- und Gitarrespielen selbst beigebracht hat.