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Kulturpreis der Stadt Elmshorn 2018: And the winner is....Ruth Alice Kosnick

Ihr vielbeachteter Entwurf zu mehreren Gezeiten-Projekten für Kunst im öffentlichen Raum rund um die Krückau machten sie bekannt in Elmshorn. Seit vielen Jahren zeigt Ruth Alice Kosnick besondere Leistungen auf dem Gebiet der Bildenden Kunst, auch weit über Elmshorns Grenzen hinaus.

Zehn hochkarätige Vorschläge zur Vergabe des  diesjährigen Kulturpreises waren im Rennen. „Wir haben es uns nicht leicht gemacht, aber am Ende einer langen Sitzung waren wir uns dann schnell einig”, sagte Stadtrat Dirk Moritz, Vorsitzender der Kulturpreisjury, während der Bekanntgabe der Entscheidung am 28. November im Konrad-Struve-Haus. Ruth Alice Kosnick hatte nicht damit gerechnet: „Ich dachte, ich müsste erst noch mehr Gezeiten-Projekte machen. Ich bin überwältigt.”

Vier Gezeiten-Projekte hat Kosnick in der Elmshorner Innenstadt bereits umgesetzt: Die „Rückblick-Tafeln” mit historischen Abbildungen (2001), die „Gezeiten-Fische” an der Wedenkampbrücke (2004), die „Sturmflut-Dalben” am Hafenplatz (2013) und die „Sturmflutmarken” in der Königstraße und am Industriemuseum (2014). Auch die Gestaltung des Innenbereichs vom Badepark Elmshorn mit Mosaik, Relief und Wandmalerei ist Kosnicks’ Werk und fand ebenfalls große Beachtung.

„Ich habe eine Vision. Mit den Gezeiten-Projekten hat Elmshorn etwas ganz Besonderes, ein Alleinstellungsmerkmal”, betont Ruth Alice Kosnick. Deshalb möchte sie noch weitere realisieren. Für 2019 hofft die Künstlerin, ihre „Fisch-Steine” verlegen zu können. Doch dafür braucht sie noch Sponsoren.

Ruth Alice Kosnick ist ein künstlerisches Multi-Talent. „Dabei bin ich eigentlich Autodidaktin”, sagt die 57-Jährige bescheiden. 1994 machte sie ihr Diplom zur Ingenieurin für Architektur (Schwerpunkt: „Leben am Wasser”) an der Hochschule für Bildende Künste am Lerchenfeld in ihrer Geburtsstadt Hamburg. Im selben Jahr zog Kosnick nach Elmshorn und war ab 1996 auf zahlreichen Einzelausstellungen, vorwiegend in Norddeutschland, präsent. Seit 2004 arbeitet Ruth Alice Kosnick selbständig als freischaffende Künstlerin. Neben der Kunst im öffentlichen Raum gestaltet sie Skulpturen und Plastiken, führt Auftragsmalerei aus, macht Druckgrafik und Videoproduktionen. Sogar sechs Bücher hat sie geschrieben. „Fünf davon über Malerei, und eines zum Thema Zuckersucht. Darüber hat sogar das Magazin stern berichtet”, erzählt Kosnick, die seit 2014 dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler angehört und mehrfach auf deren Landesschauen vertreten war. Ebenfalls seit 2014 betreibt sie den YouTube-Kanal „Alice-ART”.

Wer die Arbeitsweise dieser Ausnahme-Künstlerin näher kennenlernen und von ihr lernen möchte, hat Gelegenheit dazu in ihren Kursen und Workshops, unter anderem im Moray Art Center in Findhorn/Schottland, bei art-teams in der Schweiz, an der Freien Kunstakademie in Hamburg und in der Kunstfabrik in Hannover. Oder gleich um die Ecke hier in Elmshorn in ihrem Atelier in der Hinterstraße 9. 

Mehr über Ruth Alice Kosnick und ihr aktuelles Projekt „Fisch-Steine” im Internet: www.ruthalice-kosnick.de

Die Stadt Elmshorn vergibt den Kulturpreis in diesem Jahr bereits zum 9. Mal. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre für besondere Leistungen im Bereich Geisteswissenschaften, Kunst oder Heimat- und Denkmalpflege vergeben und ist mit 2.500 Euro dotiert. Und was macht die Kulturpreisträgerin 2018 mit dem Geld? „Einen Teil stecke ich in die Sanierung meines alten Hauses, aber auch für den Spaß werde ich etwas ausgeben”, freut sich Ruth Alice Kosnick.

Die öffentliche Vergabe des Kulturpreises wird am Sonntag, 17. Februar 2019, in den Räumen der Sparkasse Elmshorn zelebriert.

Zur Jury gehörten in diesem Jahr Stadtrat Dirk Moritz als Vorsitzender, Anders Petersen (Sparte Bildende Kunst), Christel Storm (Literatur), Dr. Peter Thomsen (Darstellende Kunst), Ronen Weismann (Musik) sowie Jan Berning, Malte Ibs, Thorsten Mann-Raudies, Hans-Ewald Mertens und Brigitte Schrammeck für die im Stadtverordneten-Kollegium vertretenen Parteien.

Autor: Frau Gottfried, Stadt Elmshorn, 01.12.2018 
Autor*in: Frau Gottfried, Stadt Elmshorn