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Königstraße 56

"Das Möhringsche Haus". Der imposante zweigeschossige Ziegelbau, erbaut ca. 1781/82, mit siebenachsiger Giebelfront liegt am Alten Markt neben der Nikolaikirche.

Etagen des Hauses

Eine markante, ausladende Eingangsanlage mit einem Portal im Rokkokostil führt ins Innere. In den als Theaterkasse genutzten Räumen des vorderen Erdgeschosses sind in der historischen Stube handgemalte holländische Kacheln und der Kachelofen aus Meissen zu bewundern. Im Untergeschoss der ebenfalls hier ansässigen Stadtbücherei wurde einer der drei aufgefundenen Brunnen restauriert.

Historischer Hintergrund

Bauherren waren der Braumeister Michel Junge und seine Frau Margaretha, im Türoberlicht sind die Initialen des Ehepaares zu erkennen. Im vorderen Teil des Hauses wurde ausgeschenkt, im Obergeschoss waren die Wohnräume für Familie und Bedienstete, im hinteren Teil des Grundstückes lagen Mälzerei, Brau- und Brennhaus mit Stallungen. 1885 erwirbt Johannes Möhring die Gebäude und führt den Betrieb weiter. Sein Sohn musste 1917 Brauerei und Mälzerei schließen, erhalten blieb die Wein- und Spirituosenhandlung mit Schankwirtschaft.

Stadt übernimmt Gebäude

In den 1970er Jahren verkauften die Eigentümer das Gebäude an die Stadt. Umfangreiche Umbaumaßnahmen und zusätzliche Erweiterungen folgten 1985.

Eintragung in die Denkmalliste

Das Gebäude ist seit 1969 in der Denkmalliste eingetragen, wodurch ein Abriss verhindert werden konnte. Der Denkmalschutz erstreckt sich auf das Äußere und im Innern auf die gekachelte Stube, die Diele und die stuckierte Kaminnische im Erdgeschoss.


Autor*in: Wolfgang Weller