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Schulstraße 36

Die Villa im Stil des Historismus mit Gestaltelementen der Renaissance wurde 1894 für Sanitätsrat Dr. Newton Arfsten errichtet und auf Außenwirkung angelegt.

"Weiße Villa"

Ihre symmetrische Fassade umfasst zwei eingeschossige Seitenflügel und einen zweigeschossigen Mittelbau. Das Untergeschoss tritt als Souterrain deutlich in Erscheinung. Die Vorderansicht mit vorgelagerter, geschwungener Freitreppe wird geprägt durch die Wandsäulen des Mittelbaus, hohe Terrassenfenster, stark profilierte Gesimse und eine Balustrade im Obergeschoss. Das flache Schieferdach wird durch eine hohe Attika mit Ecktürmchen verdeckt. Ein später angebauter Wintergarten setzt die Formsprache der Villa unauffällig fort. Der Hauptzugang ist seitlich angeordnet. Im Inneren befindet sich ein haushohes Vestibül mit Glasdach und eine Wandvertäfelung, die in sehr großen Teilen erhalten ist. 

Das Nebengebäude

Zum Schutzumfang gehört ebenso das ehemalige Kutscherhaus.

Verkauf und Anmietung

Die Villa wurde 1986 an die gemeinnützige Stiftung zur Erhaltung von Kulturdenkmalen in Elmshorn verkauft und von der Stadtverwaltung als Standesamt und Trauzimmer angemietet. 

Viel beachtete Magnolie

Mit dem herrlichen Magnolienbaum im Vorgarten prägt sie das Stadtbild und hat einen hohen Identifikationswert.

Eintragung in die Denkmalliste

Die Weiße Villa stellt ein herausragendes Beispiel großbürgerlicher Wohnkultur der Kaiserzeit dar. Sie ist wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung seit 1987 in der Denkmalliste eingetragen. In den Jahren 2018-2020 wurde die Villa denkmalgerecht saniert.


Autor*in: Wolfgang Weller