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Datum: 08.10.2025

Weltseniorentag: Ältere sind für Elmshorn unverzichtbar

Bei der Auftaktveranstaltung zum Weltseniorentag am Mittwoch, 1. Oktober 2025, im Rathaus wurde einmal mehr deutlich: Ältere Menschen bergen ein riesiges Potenzial für Elmshorn. Sie sind unverzichtbar für die Stadt. „Der Tenor des Tages soll es sein, die Leistungen der Älteren in unseren Reihen und den Gewinn, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen, zu würdigen – treffender hätte man es gar nicht ausdrücken können“, so Erster Stadtrat Dirk Moritz in seiner Begrüßung der rund 60 Gäste. 

Allein in Elmshorn leben rund 14.000 Menschen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben und damit offiziell als Seniorin oder Senior gelten. Das sind rund 25 Prozent der Bevölkerung. „Das ist aus meiner Sicht ein erfreuliches Potenzial“, sagt Moritz. Vor diesem Hintergrund will er Elmshorns Weg zur alters- und generationenfreundlichen Stadt auch künftig weitergehen. „Wir werden dranbleiben – auch mit Ihrer Unterstützung und Ihrem Mittun“, verspricht der Erste Stadtrat, der in diesem Zusammenhang auch an die Seniorenratswahl im kommenden Jahr erinnerte. 

Gastrednerin fordert mehr Beteiligung ein

Dann haben Elmshorns Seniorinnen und Senioren die Chance, sich aktiv einzubringen und ihre Stadt mitzugestalten – auch, indem sie sich zur Wahl stellen. „Wir können nur gehört werden, wenn wir unsere demokratischen Mittel ausschöpfen“, so Gastrednerin Heidi M. Lyck in ihrem Impulsvortrag „Da geht noch was – Potenziale, Chance und Möglichkeiten älterer Menschen“. „In der Regel entscheiden Jüngere für uns Ältere in den Gremien“, sagt die ehemalige Leiterin der kommunalen Altenhilfe in Flensburg. Sie fordert von allen Seiten mehr Beteiligung ein.  

Viele Ältere sind ehrenamtlich aktiv 

Ältere haben viel zu bieten, betont Lyck: „Wir haben Zeit, wir vermitteln Stabilität und Werte, zeigen Ethik und Verantwortung, bieten Orientierung und Unterstützung in Beruf und Ehrenamt, liefern historisches Wissen und sind die Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart.“ Und Lyck hebt hervor: „Wir sind eine Marktmacht. Wir sind Wählerinnen und Wähler. Wir sind so wichtig für die Zivilgesellschaft und das Ehrenamt.“ 

Lob für Elmshorn

Elmshorn lobt Lyck: „Ihre Stadt ist ziemlich gut aufgestellt, Sie haben eine Menge hier, wo man sich einbringen kann.“ Ein paar Beispiele dafür lieferten Christel Heidemann-Schmidt vom Verein Mentor – Die Leselernhelfer, Heidi Brandt vom Seniorenrat und der Ehrenvorsitzende des Deutschen Volkshochschulverbandes Ernst-Dieter Rossmann, die ihre Erfahrungen in Kurzinterviews weitergaben. Wer sich gerne engagieren möchte, aber noch nicht weiß, in welchem Bereich er beziehungsweise sie gut aufgehoben ist, kann sich zum Beispiel an den Verein engagiert in Elmshorn mit Sitz in der Marktpassage wenden. 

Weltseniorentag bot viel Programm

Erstmals hat die Stadtverwaltung den Seniorenrat bei der Organisation des Tages unterstützt. Nach der Auftaktveranstaltung im Rathaus gab es weitere Spiel- und Bewegungsangebote sowie Bingo- und Klönschnackrunden im AWO Stadtteil-Treffpunkt Klostersande, DRK Veranstaltungszentrum und Haus der Begegnung. Unter der Woche beteiligten sich auch das Cineplex-Kino, die Alzheimer Gesellschaft, der FTSV Fortuna und die Stadtbücherei mit Angeboten. 

Musik, Verpflegung und Ideen

Für die musikalische Umrahmung bei der Auftaktveranstaltung sorgte das Gitarrenduo Rock on Wood. In der Pause versorgten Auszubildende der Stadt die Gäste mit Erfrischungsgetränken und der Seniorenrat hatte Bilder ausgestellt. Außerdem konnten die Gäste einen Ideenbaum nutzen, um ihre Vorschläge und Anliegen dort anzupinnen.