Elmshorn macht mit: Kampagne »Abstand halten - 1,50 m«
Mehr Abstand bitte: Zur Förderung der Sicherheit im Radverkehr gestaltet die RAD.SH eine Kampagne unter dem Motto „Abstand halten - 1,50 m“. Damit soll für die Sicherheit von Radfahrenden im Straßenverkehr sensibilisiert werden. Die Stadt Elmshorn als Mitgliedskommune der RAD.SH beteiligt sich an der Aktion.
Wer mit dem Auto Radfahrende überholt, muss aus Sicherheitsgründen generell innerorts einen Abstand von 1,50 Meter und außerorts von 2,0 Meter einhalten. Ist das Einhalten der Abstände nicht möglich, ist das Überholen nicht zulässig. Das ist seit 2020 im § 5 der Straßenverkehrsordnung klar geregelt. Zuvor gab es dazu nur eine Rechtsprechung.
Sichere Mobilität braucht Abstand
Die RAD.SH als kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs greift das Thema in humorvoller Weise auf. Grundidee ist das Motto „Sooo groß war der Fisch, den ich gefangen habe“.
Dazu werden verschiedene mediale Highlights in der Woche vom 14. bis 18. Oktober 2024 angeboten. Hierzu zählen:
- Verschiedene Radiospots. Vom 14. bis 18. Oktober werden im Berufsverkehr informative Spots ausgestrahlt, um die Bedeutung des Mindestabstands von 1,50 Meter beim Überholen von Radfahrenden hervorzuheben.
- Ein zur Kampagne von der RAD.SH zur Verfügung gestellter passender Aufsteller. Dieser wird während der Kampagnenzeit im Foyer des Rathaus Elmshorn aufgestellt.
- Eine am 16. Oktober ca. einstündige Radtour. Als Besonderheit soll hier eine sogenannte „Poolnudelaktion“ auf die Einhaltung des Mindestabstandes hinweisen. Die Teilnehmenden klemmen sich dabei eine Poolnudel auf den Gepäckträger. Warum die bunten Poolnudeln? Die Poolnudel ragt circa 1,5 Meter neben dem Fahrrad heraus und zeigt also recht genau wie weit ein Auto beim Überholen ausweichen muss. Treffpunkt und Start für die Aktion ist am Mittwoch, 16.10.2024, um 17.15 Uhr am Rathaus Elmshorn / hinterer Eingang am Probstenfeld. Die Aktion wird von der Stadtverwaltung organisiert, Teilnehmende sind herzlich willkommen! Ein begrenztes Kontingent an Poolnudeln steht ebenfalls zur Verfügung. Zuvor wird um 16.45 Uhr ein Fototermin im Foyer des Rathauses beim Aufsteller der Kampagne stattfinden.
Wichtige Kampagne
Die Bedeutung der Kampagne hebt auch Amtsleiterin Christina Schötzow vom Amt für Tiefbau und Verkehr hervor: „Nicht an allen Straßen gibt es gesonderte Radwege. An manchen Straßen darf neben Radwegen auch die Fahrbahn von Radfahrenden genutzt werden.
Damit auch weniger geübte Radfahrende angstfrei am Straßenverkehr teilnehmen können, brauchen sie ausreichenden Bewegungsraum. Zu enge Überholabstände können zu schweren Unfällen führen. Da muss mehr sensibilisiert werden. Übrigens, was viele nicht wissen: Der Überholabstand gilt auch bei Fahrradschutzstreifen!“