Pilotprojekt: Stadt fährt Straßenbeleuchtung herunter
Weniger Energie, mehr Schutz statt Schmutz
Er betont: „Das Dimmen auf zehn Prozent führt dazu, dass wir zum einen weitere Energie einsparen und uns so unserem Klimaziel 2035 nähern, zum anderen ist es ein wichtiger Faktor in Bezug auf die Themen Lichtverschmutzung, Arten- und Naturschutz.“
15.000 Euro
Die Umrüstung der insgesamt 35 Leuchten auf LED sowie die Ausstattung mit 70-Meter-Radarsensoren und Software kostet rund 15.000 Euro.
Technische Voraussetzungen
Technisch sind alle seit 2019 in der Stadt verbauten LED-Leuchten zum Dimmen per Bewegungsmelder in der Lage, erklärt Projektleiter Lars Linnemann vom Amt für Tiefbau und Verkehr. Sie stellen rund 1.000 der insgesamt 4.400 Straßenleuchten in Elmshorn.
Sinnvolle Standorte
Sinnvoll ist der Einsatz von Bewegungsmeldern aber nur dort, wo wenig Verkehr herrscht und wo der Sicherheitsaspekt dies zulässt.
Teststraßen
In den drei Teststraßen fand vorab eine einwöchige nächtliche Verkehrszählung statt, demzufolge es dort nur drei bis vier Bewegungen pro Nacht gibt. Sie wurden aber nicht nur wegen ihrer Lage im Industriegebiet und des geringen Verkehrs bewusst ausgesucht. „Hier sind auch alle Masthöhen in Elmshorn vertreten – neun Meter, sechs Meter und 3,5 Meter“, erläutert Linnemann und ergänzt: „Wir wollen vor allem testen, ob die Technik funktioniert.“
Auf zehn Prozent dimmen
Die Leuchten sind so programmiert, dass bei Bewegung der komplette Straßenzug für mindestens drei Minuten oder so lange, wie die Bewegung andauert, mit den nachts üblichen 50 Prozent beleuchtet wird. Anschließend werden sie wieder auf zehn Prozent der Leuchtkraft gedimmt. Die Testphase soll rund drei Monate laufen.