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Datum: 20.12.2011

Bürgerempfang

Erstmalig Bürgermedaille verliehen. 37. Bürgerempfang im Zeichen der Sozialarbeit.


Zum 37. Bürgerempfang im Kollegiumssaal des Rathauses begrüßte Hausherr und Bürgervorsteher Karl Holbach viele Bürger*innen und ehrte fünf ehrenamtlich tätige Elmshorner*innen erstmalig mit der Bürgermedaille.

Es soll keine "scharfen Sachen“ geben. Alle müssen stehen. Aus der "Konserve“ gibt es Hintergrundmusik. Dies waren nur einige Vorgaben, die eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Hans-Hermann Mörke, damals Mitarbeiter im städtischen Hauptamt, für den ersten Bürgerempfang im Elmshorner Rathaus vorschlug. Die Gruppe tagte am 25. Mai 1977 und der Bürgerempfang fand am 25. September 1977 zusammen mit dem Tag des offenen Rathauses statt. Der Empfang ist mittlerweile Tradition. Erstmalig fand er 1975 in der EMTV-Halle statt. 1976 gab es dort noch einen weiteren Empfang. Ab 1977 trafen sich die Bürger*innen einmal im Jahr auf Einladung des jeweiligen Bürgervorstehers im Kollegiumssaal des Rathauses. Die Mitglieder des Kultur- und Sportausschusses stimmten den Vorschlägen der Arbeitsgruppe zu. Zum Stehempfang gab es aber auch ein paar Sitzplätze für ältere Bürger*innen. An Getränken reichte man nur Wein und Orangensaft. Und es blieb dabei: Statt einer Musikkapelle gab es Lieder aus der "Konserve“.

Einige hundert Bürger*innen kamen ins Rathaus und alle waren begeistert. Bürgervorsteher Günter Friedrich begrüßte damals die Gäste zusammen mit Bürgermeister Kurt Semprich sowie Sportdezernent und Stadtrat Benno Kolberg. Unter den Gästen Vertreter der Patenschaften Elmshorns aus Jündewatt, Stargard sowie des Patenschiffes "Nautilus“.

Im Mittelpunkt des Bürgerempfangs standen – wie viele Jahre – Ehrungen. Acht Sportler*innen bekamen Ehrenteller, und zwar: Eva Langheim, Übungsleiterin bei Fortuna Langelohe; Heinz Dennhardt, Organisator der Versehrtengemeinschaft; Siegfried Inselmann, Betreuer der Holsaten-Jugend; Walter Jepsen, Trainer der EMTV-Handballjugend; Gerhard Keller, Vorsitzender, Schriftführer, Schatzmeister, Trainer und Übungsleiter im Judoclub; Dr. Heinz-Dietrich Sprunck, Ringarzt bei Boxveranstaltungen; Ernst Teubner, Rennsekretär und Organisator von Motorraderennen des MSC; Karl-Heinz Timm, Leiter und Organisator von Jugendzeltlagern des FTSV. Jahr für Jahr gab es den Bürgerempfang in dieser Form. In der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre entwickelte dann der damalige Bürgervorsteher Georg Hansen eine andere Form. Hansen bat Vereine und Verbände oder andere Organisationen sich vorzustellen. Zu den ersten "Ausstellern“ gehörten Handwerksbetriebe. Später folgten die Elmshorner Nachrichten, Kirchen und Glaubensgemeinschaften, das Thema Weiterbildung in Elmshorn wurde beim Bürgerempfang behandelt und plattdeutsche Gruppen stellten sich vor. 2005 lautete das Motto "Grün in Elmshorn“, 2006 Tanz, 2007 Singen, 2008 Kampfsport, 2009 Theater und 2010 20 Jahre Partnerschaft mit Wittenberge.

Standen in den 1970er-Jahren bis weit in 1990er-Jahre Ehrungen im Mittelpunkt, so fand man seit Anfang des neuen Jahrtausends die Mischform Ehrungen von Bürgern*innen und Darstellungen von Arbeiten aus Vereinen und anderen Organisationen. Meistens standen die Ehrungen in einem engen Zusammenhang mit dem Sachthema. So war es auch jetzt, 2011, am Sonntag, 28. August. Bürgervorsteher Karl Holbach fungierte als Gastgeber. Das Motto der Veranstaltung lautete: Bürger für Bürger – Freiwilligenforum ( https://ff-elmshorn.freiwilligenforum.de/ ) und Spendenparlament Elmshorn ( www.spendenparlament-elmshorn.de ) Die beiden Organisationen stellten sich vor. Und erstmalig wurden fünf Bürger*innen, die sich ehrenamtlich im Sozialen engagieren, mit einer Bürgermedaille ausgezeichnet. "Mit der Bürgermedaille können Frauen und Männer ausgezeichnet werden, die sich im ehrenamtlichen Bereich der Stadt Elmshorn verdient gemacht haben.“ So steht es in der im Herbst 2010 überarbeiteten und vom Stadtverordnetenkollegium beschlossenen Satzung.

Die Medaille besteht aus Silber. Auf der einen Seite ist das Stadtwappen mit dem Namenszug Elmshorn und auf der anderen Seite das Weiße Haus (in der Schulstraße gegenüber dem Rathaus) abgebildet.

Geehrt wurden: Volker Claaßen: Seit 20 Jahren 1. Vorsitzender der Brücke Elmshorn; Edith Haindl: Seit Jahrzehnten betreut sie Seniorinnen und Senioren in den Altentagesstätten am Peltzerberg und in der Heinrich-Gadow-Anlage; Edwin Henkelmann: Seit fünf Jahren Vorsitzender des Spendenparlaments Elmshorn; Denise Low: Leiterin des Vereins „Frischlinge e. V.“ in Hainholz; Elisabeth Martens: Seit mehr als 50 Jahren im DRK aktiv, zunächst im Suchdienst und seit 2006 Leiterin der DRK-Kleiderkammer in der Feldstraße.

Autor*in: Ulrich Lhotzky-Knebusch