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„Résonances du Japon“: Starke Kontraste einer Städtepartnerschaft

Große Premiere: Erstmals finden Veranstaltungen des deutsch-französischen Kulturfestivals Arabesques auch in Elmshorn statt. Wie gut das funktioniert, zeigte das überragende Interesse an der Ausstellung „Résonances du Japon“ im anders.art.atelier auf Klostersande. Zur Vernissage am 23. Januar waren fast 100 Besucher gekommen.

13 Werke der französischen Künstlerin Françoise Vadon  sowie Werke des Elmshorners Anders Petersen werden auf Klostersande ausgestellt. Da die Künstlerin kurzfristig erkrankt war, eröffnete Petersen die Ausstellung. In seinem Grußwort sprach er auch die jüngsten Anschläge im Heimatland der Künstlerin an: „Das Jahr 2015 hätte tragischer nicht beginnen können“, betonte Petersen. Die freie Meinungsäußerung „und auch die der Kunst“ sei gefährdet, so der Künstler, „die Anschläge haben uns sehr betroffen gemacht.“

Die ausgestellten Werke der Französin zeigten für sie typische Themen, in denen „dargestellte Personen oder ihre Haustiere in einem Spannungsfeld von Gegenständen charakterisiert werden“, führte Petersen aus. Die fein gestalteten Bilder überzeugten auch durch ihre ausgeklügelte Farbigkeit. Sein eigenes – strengeres Werk – zeige wiederum ein Forschen und zugleich eine Hommage an Monet, der in seinem Garten immer wieder nach neuen Motiven forschte – und sie fand.

„Das ist keine normale Ausstellung“, bilanzierte so auch Bürgermeister Volker Hatje, der insbesondere lobte, dass sich das Atelier Anders Petersen zu einer wahren Begegnungsstätte etabliert habe. Die Ausstellung – sie ist Teil des deutsch-französischen Kulturfestes Arabesques – sei zudem eine wichtige Ergänzung der langjährigen Städtepartnerschaft Elmshorn – Tarascon. So findet das Festival nun zusätzlich zu Marseille und Hamburg auch in den beiden Partnerstädten statt.

Auch im kommenden Jahr wird das der Fall sein, versprach Frieder Schebesch, der an der Organisation des Festivals mitwirkt. „Wir haben den Sprung nach Schleswig-Holstein gewagt und sind in Elmshorn wirklich gut gelandet“, lobte er. „Résonances du Japon, frei übersetzt Widerhall Japans – der findet sich in den Werken der Künstlerin, die so wundervoll von der Strenge des Anders Petersen kontrastiert werden“, sagte Schebesch.

 

Autor: Morten Planer, 26.01.2015 
Autor*in: Morten Planer