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Folge 2: Zwischenspeicherung und Qualitätskontrolle - sicherer Genuss

Nachdem das Elmshorner Grundwasser aus bis zu 160 Metern Tiefe an die Oberfläche gepumpt und mittels Kies- und Aktivkohlefilter endgereinigt wurde, wird es in sieben Reinwasserbehältern zwischengespeichert.

Diese befinden sich unter der Erde und bieten zusammen ein Fassungsvermögen von rund 8800 Kubikmetern, also 8,8 Millionen Litern Wasser. Diese Menge entspricht dem durchschnittlichen Tagesbedarf der angeschlossenen Haushalte. Selbst bei einem Ausfall aller 17 Brunnen wäre die Versorgungssicherheit damit für 24 Stunden gewährleistet. Aus den Reinwasserbehältern wird das Trinkwasser dann weiter zu den Nutzer*innen geleitet (mehr dazu in Folge 3).

Trinkwasserverordnung als Grundlage

Bevor es allerdings aus dem Hahn kommt, wird die Qualität des Wassers streng kontrolliert. Grundlage dafür ist die deutsche Trinkwasserverordnung von 2001 in der aktuellen Fassung. Sie schreibt Grenzwerte und eine regelmäßige Beprobung vor: das Trinkwasser und die Aufbereitungsanlagen werden monatlich kontrolliert, das Grundwasser halbjährlich. Dafür entnehmen die Stadtwerke Elmshorn an verschiedenen Stellen des Leitungsnetzes, direkt in den beiden Wasserwerken und in den Brunnen Proben.

Sämtliche Grenzwerte weit unterschritten

Das Elmshorner Wasser unterschreitet sämtliche Grenzwerte bei Weitem und ist damit ohne Bedenken pur genießbar. Überprüft werden zum Beispiel der pH-Wert, die Härte, Temperatur oder die elektrische Leitfähigkeit bei 25 Grad Celsius. Aber auch die Menge an Nitrat, Chlorid, Eisen, Calcium, Kupfer oder Uran im Wasser wird erfasst. Die Ergebnisse der Trinkwasseranalyse veröffentlichen die Stadtwerke Elmshorn auch auf ihrer Internetseite.

Alternativ können Sie die Analyse-Werte vom 7. Dezember 2020 auch hier einsehen.


Gut zu wissen

Trinkwasser gehört mit zu den am besten und meisten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland und liegt immer in einer sehr guten Qualität vor.

Warum wird Trinkwasser zwischengespeichert?

Trinkwasser soll zu jeder Tageszeit verfügbar sein, um das zu gewährleisten wird es in ober- und unterirdischen Speichern zwischengespeichert.

 Welche Qualität hat unser Trinkwasser?

Die Trinkwasserqualität wird ständig kontrolliert. Trinkwasser muss zu jeder Zeit problemlos trinkbar sein. Die Qualität des Trinkwassers wird in der Trinkwasserverordnung geregelt und variiert von Region zu Region in Härte, Mineralstoffgehalt und Qualität. Vor allem in Gebieten, wo der Mensch die natürliche Bodenstruktur stark durch Stoffeintrag, Umlagerung oder intensive Nutzung verändert, kommt es zu einer schlechteren Qualität des Rohwassers. Grund dafür sind zu viele Nähr- und Schadstoffe die das Wasser belasten.

Es herrscht bisweilen oft noch der Gedanke, dass Mineralwasser aus Flaschen gesünder sei als Trinkwasser aus der Leitung. In der Reinheit des Wassers ähneln sie sich. Denn die Trinkwasserverordnung und die Mineralwasserverordnung stellen eine bestmögliche Qualität des Wassers sicher. In Puncto Preis, Klimaschutz und Umweltschutz hat sogar das Leitungswasser aufgrund der geringeren Verpackung und Wege die Nase vorn.

Wer ist verantwortlich für die einwandfreie Qualität des Trinkwassers?

Die Wasserversorgungsunternehmen sind für die Trinkwasserqualität verantwortlich, aber nur bis zur Übergabe in das Gebäude. Hauseigentümer*innen müssen die Qualität des Trinkwassers und der Installationseinrichtungen im Gebäude gewährleisten. Nutzer*innen sind für eine regelmäßige Entnahme des Trinkwassers verantwortlich. Wurde für eine längere Zeit kein Wasser entnommen, empfiehlt es sich die Leitungen einmal durchzuspülen. Denn länger stehendes Wasser kann eine Ursache für Keime  sein.