Klimatipps
Tipps zum Einkauf und zur Ernährung
Regionale Produkte kaufen
Durch das Kaufen von regionalen Produkten werden überflüssige Transportwege eingespart. Alleine der Transport von Bananen aus Ecuador nach Deutschland verursacht Emissionen von 4 Tonnen CO2.
Konsum von Tierprodukten verringern
Täglich wird Regenwald abgeholzt, um Platz für neue Soja-Plantagen und Rinderweiden zu schaffen. Soja dient vorwiegend den Tieren als Futter. Ein Teufelskreis, denn bei der Entwaldung wird Kohlendioxid freigesetzt und die Rinder stoßen eine nicht unbeträchtliche Menge Methan aus.
Produkte aus Bio-Anbau kaufen
In der Bio-Landwirtschaft wird im Vergleich zur herkömmlichen Landwirtschaft nur auf ein Drittel so viel fossile Energieträger zurückgegriffen.
Mehrwegtasche verwenden
Transportieren Sie Ihre Lebensmittel anstatt in Plastik- oder Papiertüten lieber in einer Stofftasche oder einem Einkaufskorb. Diese halten länger und belasten somit durch weniger Abfall auch die Umwelt in geringerem Ausmaß.
Tipps zum Klimaschutz im Verkehr
Das Auto einfach mal stehen lassen
Steigen Sie für Kurzstrecken auf das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel um.
Fahrgemeinschaften bilden
Wollen Sie auf den Komfort des Autos nicht verzichten? Dann versuchen Sie doch z. B. mit Ihren Arbeitskollegen eine Fahrgemeinschaft zu bilden, dies spart sowohl Geld als auch Sprit. Um Mitfahrer zu finden bietet sich die Internetseite: www.Pendlerportal.de an
Carsharing nutzen
Wenn Sie nur ab und an ein eigens Auto benötigen, dann melden Sie sich doch zum Carsharing an. Einmal angemeldet und man kann schnell und einfach jederzeit ein Auto mieten.
Augen auf beim Autokauf
Achten Sie beim Kauf eines Autos auf Spritverbrauch und Emissionswerte und beziehen Sie Ihre Lebensumstände mit ein.
Niedrigtourig fahren durch frühzeitiges Schalten
Fahren Sie stets im höchstmöglichen Gang, dadurch verringert sich der Kraftstoffverbrauch und der Verschleiß reduziert sich ebenfalls. Schalten Sie nach einer Wagenlänge bereits in den zweiten Gang und bei Tempo 30 in den dritten, bei Tempo 40 in den vierten und ab Tempo 50 in den fünften Gang.
Nicht rasen!
Ab einer Geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometer steigt der Verbrauch von Treibstoff überproportional an. Versuchen Sie auf der Autobahn ein gleichmäßiges Tempo zwischen 100 und 130 Stundenkilometer zu halten.
Bergab vom Gas
Lassen Sie Ihr Auto Bergab einfach mal rollen ohne Gas zu geben. Sollten Sie aufgrund der Bremswirkung des Motors zu langsam werden, schalten Sie einfach in den Leerlauf.
Auto im Winter abdecken
Warten Sie im Winter nicht darauf, dass Ihr Auto sich aufheizt und so die Scheiben vom Frost befreit. Decken Sie Ihr Auto am Abend zuvor ab, so lässt sich der zeitraubende Frost verhindern.
Leichtlauföl und Leichtlaufreifen benutzen
Verwenden Sie ab dem nächsten Ölwechsel synthetisches Leichtlauföl und wechseln Sie beim nächsten Reifenwechsel auf Leichtlaufreifen, um Ihren Kraftstoffverbrauch zu verringern.
Reifendruck prüfen
Überprüfen Sie regelmäßig den Reifendruck und orientieren Sie sich am empfohlenen Reifendruck für eine volle Beladung. So wird, durch den geringeren Reibungswiderstand der Reifen, Kraftstoff gespart.
Gewicht verringern
Sparen Sie ebenfalls Benzin, indem Sie Ihren Kofferraum ausräumen und andere nicht benutzte Sachen auspacken.
Stromfresser maßvoll einsetzen
Einer der größten Stromfresser ist die Klimaanlage, sie erhöht den Kraftstoffverbrauch um bis zu zwei Liter je 100 Kilometer.
Energiespartipps zum Thema Strom
Optimale Temperatur für den Kühlschrank
Die Temperatur im Kühlschrank sollte bei 7° Celsius liegen. Ab 8° Celsius leidet unter Umständen die Haltbarkeit der Lebensmittel und jeder Grad unter 7° Celsius erhöht den Energieverbrauch um 10%.
Kühlschrank nicht unnötig lange öffnen
Der Kühlschrank verbraucht weniger Strom, wenn die Türen nicht oft und nicht lange geöffnet werden.
Lebensmittel vorher abkühlen lassen
Bevor Sie warme Gerichte in den Kühlschrank stellen, lassen Sie diese abkühlen, damit der Kühlschrank weniger Strom verbraucht um die Gerichte herunterzukühlen.
Kühlschrank und Gefrierschrank bei Vereisung abtauen
Wenn sich in dem Tiefkühlfach Ihres Kühlschrankes oder in Ihrem Gefrierschrank eine Eisschicht gebildet hat, sollten Sie diesen abtauen, da die Eisschicht den Stromverbrauch erhöht.
Urlaub? Dann den Kühlschrank abschalten!
Bei längerer Abwesenheit, sollten Sie Ihren Kühlschrank abschalten. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollten Sie die Tür offen lassen.
Backofen nicht vorheizen und vorher abschalten
Verzichten Sie auf das Vorheizen, dadurch lassen sich rund 20% Energie sparen. Und nutzen Sie die Nachhitze, indem Sie den Backofen kurz vor Fertigstellung des Gerichtes ausschalten.
Backofen geschlossen halten
Halten Sie während Sie ein Gericht zubereiten, die Backofentür geschlossen, da bei Öffnung der Tür ungefähr 20% der Wärme entweichen.
Stromfresser Mikrowelle
Die Mikrowelle hat einen sehr hohen Stromverbrauch, daher sollte sie selten benutzt werden.
Schnellkochplatte benutzen
Benutzen Sie eine Schnellkochplatte und ersetzen Sie Ihre herkömmlichen Töpfe durch Schnellkochtöpfe, dadurch wird nur halb so viel Energie verbraucht.
Kochtopf in richtiger Größe
Stellen Sie auf die Herdplatten nur Kochtöpfe der richtigen Größe. Wenn der Topf über die Platte hinausragt, verlängert das die Kochzeit. Ist sein Durchmesser dagegen zu klein, geht Energie ungenützt verloren.
Zu jedem Topf passt auch ein Deckel
Schließen Sie beim Kochen den Kochtopf. Ein offener Topf benötigt dreimal so viel Energie.
Wasserkocher statt Herd nutzen
Wenn Sie Wasser kochen möchten, nutzen Sie den Wasserkocher statt der Herdplatte.
Bei niedriger Temperatur waschen
In den meisten Fällen reicht es heutzutage die Wäsche bei 40° Celsius zu Waschen. Weitere Energie lässt sich sparen, indem Sie auf die Vorwäsche verzichten.
Waschmaschine ganz füllen
Machen sie die Waschmaschine erst an, wenn die Trommel voll ist, denn je mehr Wäsche Sie auf einmal waschen, desto weniger Waschgänge müssen gemacht werden, also wird dadurch auch Energie gespart. Gleiches gilt für den Geschirrspüler.
Auf den Trockner verzichten
Verzichten Sie beim Wäsche trocknen auf den Wäschetrockner, da das Gerät viel zu viel Strom verbraucht. Hängen Sie die Wäsche lieber zum Trocknen auf.
Geschirrspüler mit geringerer Temperatur laufen lassen
Lassen Sie den Geschirrspüler auf 50° Celsius statt auf 60° Celsius laufen, dabei wird das Geschirr genau so sauber, aber Sie sparen 30% der Energie ein.
Leuchtmittel wechseln
Tauschen Sie Ihre herkömmlichen Glühbirnen gegen Energiesparlampen, Halogenlampen und LEDs aus, diese sind zwar in der Anschaffung geringfügig teurer, reduzieren aber den Stromverbrauch um bis zu 80 Prozent. Da die Lebensdauer moderner Leuchtmittel deutlich länger ist, rechnen sich auch die höheren Anschaffungskosten.
Überflüssige Lampen ausschalten
Schalten Sie die Lampen aus, wenn Sie einen Raum verlassen.
Elektrogeräte abschalten
Schalten Sie Elektrogeräte, die Sie nicht benutzen ganz ab und nicht nur in den Stand-By Modus, da die Geräte dann weiterhin Strom verbrauchen. Um sicherzugehen, dass die Geräte keinen Strom mehr verbrauchen, könnten Sie diese an eine abschaltbare Steckdosenleiste schließen. Stellen Sie an Ihrem Computer Monitor ein, dass er sich automatisch ausstellt, während Ihrer Abwesenheit, da der aufwendige Bildschirmschoner viel Strom verbraucht.
Ladegeräte von der Steckdose trennen
Laden Sie Ihre Geräte nur so lange auf, bis der Akku voll ist und dann trennen Sie das Ladegerät von der Steckdose, da sonst noch weiterer Strom verbraucht wird.
Laufen statt Aufzug
Lassen Sie den Fahrstuhl stehen und nehmen Sie die Treppe. Das spart ungefähr 30 Wattstunden pro Fahrt und fördert gleichzeitig Ihre Fitness
Stromspartipps des BMU
Beachten Sie auch die Stromspartipps des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
https://www.bmu.de/themen/klima-energie/energieeffizienz/foerdermittel-beratung/stromspartipps/
Energiespartipps zum Thema Wärme
Heizung nachts herunterdrehen
Drehen Sie die Heizung nachts runter um Energie zu sparen. Aber machen Sie die Heizung nicht über Nacht aus, da sie sonst zu viel Energie benötigt um wieder warm zu werden.
Heizkörper nicht verdecken
Stellen Sie keine Möbel vor die Heizkörper und verdecken Sie diese nicht mit Vorhängen. Barrieren dieser Art verhindern den Wärmefluss in den Raum und erhöhen so die Heizkosten.
Stoßlüften
Im Winter sollten Sie lieber nicht die Fenster kippen. Öffnen Sie die Fenster stattdessen wenige Minuten komplett. So vermeiden Sie, dass zu viel Wärme entweicht.
Nachts Rollläden und Vorhänge schließen
Bei den tiefen Außentemperaturen in der Nacht geht die meiste Wärme über die Fenster verloren. Diese Wärmeverluste werden durch das Schließen der Rollläden, Vorhänge und Klappläden schon um einige Prozente verringert.
Thermostatventile
Schon eine Senkung der Raumtemperatur um 1° Celsius bewirkt eine Einsparung der Energie von 5% - 6%. Thermostatventile sollten deshalb an keinem Heizkörper fehlen. Diese drosseln automatisch die Heizung bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur.
Türen und Fenster abdichten
Sollten Ihre Fenster nicht vollständig abgedichtet sein, dann holen Sie es schnell nach. Durch das Abdichten der Fenster und Türen wird verhindert, dass Wärme nach außen entweicht und mehr geheizt werden muss.
Fenster mit Doppelverglasung
Ersetzen Sie Fenster mit einfacher Verglasung durch welche mit Doppel- bzw. Dreifachverglasung. Durch die Dämmwirkung wird die Wärme im Raum gehalten und es muss weniger geheizt werden.
Sonstiges (Wasser und Papier)
Zeitschaltuhr vor der Warmwasserversorgung
Schalten Sie eine Zeitschaltuhr vor Ihre Zirkulationspumpe und schalten Sie sie so außerhalb der Nutzungszeiten morgens, mittags und abends, zumindest aber nachts ab, z. B. von 00.00 Uhr – 06.00 Uhr.
Duschkopf mit Wassersparfunktion
Installieren Sie einen Duschkopf mit Wassersparfunktion, um den Warmwasserverbrauch um bis zu zwei Drittel zu verringern.
Spülstopptaste für die Toilette
Nutzen Sie eine Spülstopp- bzw. Spartaste, um den Wasserverbrauch zu senken. Achten Sie außerdem darauf, dass der Spülkastenablauf richtig abgedichtet ist.
Recyclingpapier benutzen
Für die Herstellung von Recyclingpapier werden weniger Holz, Energie und Wasser benötigt. Wenn Sie statt zu einem Packen (500 Blatt) Frischfaserpapier zum Recyclingpapier greifen, tun Sie der Umwelt einen großen Gefallen: Sie sparen 4,7 Kilogramm Holz, 16,5 kWh Energie, 400 Gramm CO2, und ganze 79 Liter Wasser.
Achtung Rückseite!
Nutzen Sie die Rückseite von alten Schriftstücken als Konzeptpapier, anstatt ein unbeschriebenes Blatt zu nehmen.
Vor- und Rückseite bedrucken
Wenn Sie mehrere Seiten zu Drucken haben, dann bedrucken Sie die Vor- und Rückseite.