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32. Band der Beiträge zur Elmshorner Geschichte: Flamweg im Fokus

Erst Ochsenweg und Heerstraße, später Weg für die namensgebenden Kolonisten aus Holland, für Villen, Armenhaus, Richtplatz, Synagoge und Unternehmen, heute vor allem Wohn- und Verbindungsstraße – der Flamweg in Elmshorn hält viele spannende Geschichten bereit. Einige davon haben Annkatrin und Karl Holbach im 32. Band der Beiträge zur Elmshorner Geschichte zusammengetragen. Am Mittwoch, 27. November 2024, stellten sie ihr Werk in der Sparkasse Elmshorn öffentlich vor. Der Titel: „Der Flamweg – ein ,buntes‘ Stück Elmshorn“.

„Wir haben fast drei Jahre lang jeden Tag einige Stunden daran gearbeitet“, sagt Annkatrin Holbach, die auch als Stadtführerin bekannt ist. „Das Buch wurde fast wie ein eigenes Kind für uns.“

270 Seiten, 61 Personen, 27 Adressen

Zusammen mit ihrem Mann, dem ehemaligen Bürgervorsteher Karl Holbach, hat sie unzählige Interviews mit Bewohnerinnen und Bewohnern geführt, Akten gewälzt und Fotos sortiert oder erst gemacht. In den 270 Seiten starken Band aufgenommen haben sie am Ende 61 Persönlichkeiten und 27 Adressen.  

Klangvolle Namen und Gebäude

„Die Recherche ist ausgesprochen sorgfältig“, bescheinigt Bürgervorsteher Andreas Hahn den beiden in seinem Grußwort. Viele bekannte Elmshorner Familiennamen finden sich in dem Band, zum Beispiel Kremer oder Piening – der Flamweg war Heimat bedeutender Unternehmen und Wohnsitze. Einige der vornehmen Unternehmervillen stehen noch heute dort. Anders die ehemalige jüdische Synagoge, die in der Reichspogromnacht 1938 niedergebrannt wurde. Dieses dunkle Kapitel beleuchten Annkatrin und Karl Holbach ausführlich und lassen dabei auch die heutige jüdische Gemeinde nicht außer Acht. „Es ist der völlig unstrittige Höhepunkt dieses Buches“, so Hahn.

Einblicke in Familiengeschichten

Als Rezensent trat der langjährige Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann bei der Präsentation auf. „Ich bin Fan eurer Arbeit. Sie ist akribisch, sachkundig und mit spürbarer Zuneigung zu eurer Stadt“, gesteht er gegenüber Autorin und Autor. Die beiden verstehen es zudem, so Rossmann, vertrauensvoll mit den Menschen zusammenzuarbeiten, die ihnen Einblick in die Familiengeschichten gewähren. Das war schon im ersten Buch zur Kaltenweide und den Geschichten dahinter der Fall. Rossmann: „Ich bin hoffnungsvoll, dass es noch ein drittes Buch von euch geben könnte.“

Hier gibt es den 32. Band zu kaufen

Den aktuellen Band, die 32. Beiträge zur Elmshorner Geschichte, können Interessenten in der Buchhandlung Heymann oder zu den Öffnungszeiten im Amt für Kultur und Weiterbildung erwerben:

Stadt Elmshorn
Der Oberbürgermeister

Amt für Kultur und Weiterbildung

Schulstraße 36
25335 Elmshorn

29.11.2024