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Unterhaltsamer Abschluss von »Elmshorn liest« 2024

Zum Abschluss der diesjährigen „Elmshorn liest“-Woche hat Autor Max Richard Leßmann am Samstag, 16. November 2024, unterhaltsame Einblicke in seinen Roman „Sylter Welle“ und darüber hinaus gewährt. In der Hauptfiliale der Sparkasse Elmshorn las er ausgewählte Kapitel, plauderte munter mit Moderator Jann Roolfs und sang am Ende auch noch spontan in der Band mit. Sein Motto: „Ich mag es am allerliebsten, irgendwo reinzugehen und nicht zu wissen, was passiert.“

„Sylter Welle“ ist Max Richard Leßmanns Erstlingsroman. Das 2023 erschienene Buch stand im Mittelpunkt aller acht Veranstaltungen von „Elmshorn liest“ – vom Kochevent, über klassische und szenische Lesungen, bis zur Kunstausstellung samt Poetry Slam sowie abwechslungsreichen musikalischen Beiträgen.

Typisch familiäre Konflikte im Mittelpunkt

Im Buch arbeitet der in Husum aufgewachsene und heute in Berlin lebende 33-Jährige weitgehend autobiografisch die typischen familiären Konflikte zwischen den Kriegs- und Nachkriegsgenerationen und deren Ursachen auf. Im Mittelpunkt: Enkel Max, der zum letzten Mal den traditionellen Campingurlaub mit Oma Lore und Opa Ludwig auf Sylt verbringt und dabei allerlei skurrile, aber auch herzergreifende Szenen erlebt.

„Eigentlich wollte ich ein ganz anderes Buch schreiben“, verrät Leßmann. Aber dann kam er so aufgewühlt aus diesem letzten Urlaub mit seinen Großeltern an der Nordsee zurück, dass er das bereits begonnene Buch über den Haufen warf und in kürzester Zeit die mal humorvolle, mal tragische „Sylter Welle“ aufs Papier brachte.

Die Rezension „Familiengeschichte im Schleudergang“ erscheint ihm treffend, so Leßmann und ergänzt: „Am Ende des Tages ist es eine absolute Liebeserklärung an meine Familie und meine Oma.“

Publikum begeistert

Das Publikum in der Sparkasse war vom authentischen Max Richard Leßmann begeistert. In den Interviews zwischen den Leseeinlagen erzählte er offen über sein Leben, über seine täglichen Instagram-Gedichte für 180.000 Follower, über seine Musikkarriere, seine Podcasts und auch über sein ADHS.

Seinem echten Opa verhalf er durch eine spontan abgespielte Handyaufnahme von dessen Gesangskünsten zu viel Applaus, und er scheute sich auch nicht davor, Emotionen zu zeigen, als es um den verstorbenen Onkel ging.

Zweiter Roman in Arbeit

Aktuell schreibt Leßmann an seinem zweiten Roman. „Wieder autofiktional“, verrät er. Ob er damit im nächsten Jahr erneut den Sprung zu „Elmshorn liest“ schafft, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall, so Oberbürgermeister Volker Hatje, „hat unser Organisationsteam seit vielen Jahren ein goldenes Händchen bei der Auswahl des Autors. Manches Buch, was hier vorgestellt wurde, wurde danach erst richtig bekannt“.

21.11.2024