Blender, Hetzer und Verführer: Workshop zum Thema Populismus
„Ein brandaktuelles Thema“, betont Görne mit Blick auf die Strategien diverser AfD-Politiker*innen oder von Donald Trump, dessen Make America Great Again-Bewegung die Grundpfeiler der liberalen Demokratie angreift.
Strategien wie vor 2.400 Jahren
Trotz einer Zeitspanne von mehr als 2.400 Jahren und anders gestalteten politischen Systemen finden sich erstaunliche Parallelen zwischen Populisten der Antike und Gegenwart. Zum Beispiel, so Görne, bauen sie noch immer Feindbilder auf, wollen zurück zu einer vermeintlich besseren Vergangenheit, nutzen eine bildgewaltige Sprache und behaupten, es gäbe eine vom „Volk“ entkoppelte Elite, die die Politik dominiere.
Wichtig: Bezug zur Gegenwart
Im Workshop nimmt er mit den Teilnehmenden unter anderem die populistischen Strategien der Redner in den Stadtstaaten der griechisch-römischen Antike in den Blick, wie sie beispielsweise Kleon in Athen oder Marcus Tullius Cicero und Gaius Julius Caesar in Rom zur Anwendung brachten. „Historische Vergleiche können dabei helfen, die Gegenwart besser zu verstehen. Das Vorgehen der antiken Redner erinnert durchaus an das der heutigen, unterscheidet sich aber auch in wichtigen Punkten“, sagt der 42-Jährige. „Wenn wir das Damals mit dem Heute vergleichen, müssen wir einen Schritt zurücktreten und mit einer kritischen Distanz auf beides schauen. So bekommen wir ein besseres Gefühl dafür, was um uns herum passiert“, meint Görne. „Wichtig ist dabei immer: Was können wir daraus für die Gegenwart mitnehmen?“
Sparkasse finanziert Workshop
Der Workshop wird von der Sparkasse Elmshorn unterstützt und ist daher für die Teilnehmenden kostenfrei.
Anmeldung
Anmeldung: bei der Volkshochschule Elmshorn unter Telefon 04121/231305 oder per E-Mail an vhs@elmshorn.de.