Stehende Ovationen bei der Veranstaltung zum Gedenktag 8. Mai
„Was sich während des Holocaust ereignet hat, darf nie wieder passieren. Wir leben in einer Zeit gesellschaftlicher Spannungen, in der es umso wichtiger ist, gegen Rechtsaußen zusammenzustehen.“ Bürgervorsteher Andreas Hahn begrüßte am Abend des 7. Mai 2024 rund 120 Gäste in der Kaltenweide 83 zu einem Gedenken, welches ein Theaterstück mit Musikbeiträgen und Vorleseabschnitten enthielt.
In der Inszenierung mit dem Titel „Neuanfang“ von Regisseur Markus Arendt führten die Hauptdarsteller Tom Brodersen und Claudius Ollig durch das Bühnenspiel. In der freien Adaption nach Wolfgang Borcherts Drama „Draußen vor der Tür“ gaben die Protagonisten der Theater Kompanie unterschiedliche Lebensumstände, Gedanken- und Gefühlswelten aus der Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eindrücklich wieder.
Anlehnung an Käthe Kollwitz
In Rückblenden wurden die Blickwinkel der Figuren erläutert und Anlehnungen an die Künstlerin Käthe Kollwitz und an Marga Winterstein, eine Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, empfindungsvoll in das Theaterstück eingebettet. Der Autor Georg von Sternberg wirkte als Vorleser mit.
Musikalisches Zusammenspiel
Die musikalischen Teile übernahmen Leo Wichmann und Ralf Götzenberger mit Liedern von Hannahs kleines Tanzorchester sowie ein Erwachsenenchor der Liedertafel Elmshorn unter der Leitung der Kulturpreisträgerin Susanne Drdack.
Würdige Veranstaltung
„Wir haben eine würdige, eindrücklich gestaltete Veranstaltung zum Gedenktag 8. Mai geboten bekommen“, betonte der Bürgervorsteher abschließend. Das Publikum bedankte sich bei den Mitwirkenden am Ende der Veranstaltung mit stehenden Ovationen.