Elmshorn liest 2018: „Sturm und Stille“ – so viel Norddeutschland, wie nie zuvor
„Sturm und Stille“: In seinem Roman greift Jochen Missfeldt die schwierige Liebesgeschichte zwischen dem norddeutschen Heimatdichter Theodor Storm und seiner Geliebten Doris Jensen auf. Kurz nach seiner Hochzeit geht Storm die leidenschaftliche Beziehung mit der damals 18-jährigen Senatorentochter ein. Die Affäre wird zur Belastung für Storms Ehe, bis Doris Jensen aus Husum fortgeschickt wird und sich als Kellnerin und Hausmädchen ihr Geld verdienen muss. Erst fünfzehn Jahre später, als Storms Frau überraschend stirbt, finden Storm und Doris Jensen zusammen.
Jochen Missfeldt gelang mit seinem Roman ein einfühlsames Portrait aus der Perspektive Doris Jensens, in dem er als Storm-Biograph fundierte Einblicke in das Leben und die Lebensumstände des Autors gibt. „Mehr Norddeutschland geht nicht“, sagt Peter Köhnke vom Amt für Kultur und Weiterbildung. Er geht davon aus, dass Elmshorn liest auch in diesem Jahr mit der Auswahl des Buches überzeugen wird. Fünf Tage lang wird in Elmshorn ein umfangreiches Programm aus Lesungen und Musik rund um das Buch veranstaltet.
Wie auch in den Vorjahren gilt die Autorenlesung als Höhepunkt der Veranstaltungsreihe. In diesem Jahr findet die Lesung in der frisch sanierten Sparkasse an der Königstraße statt und beginnt um 13 Uhr. „Als treibende Kraft in der Musik konnten wir erneut Matthias Wichmann gewinnen, der in den Vorjahren bemerkenswerte Stücke für Elmshorn liest komponiert hat“, sagt Köhnke. Der Vorverkauf für die Veranstaltungsreihe wird voraussichtlich Anfang September beginnen.
Das ausführliche Programm finden Sie unter www.elmshorn-liest.de.