Klimaschutz gemeinsam gestalten - Elmshorn klimaneutral bis 2035
Elmshorn ist Klimaschutzstadt und das schon seit 1994. Mit dem Beitritt zum Klima-Bündnis haben wir uns dem Klimaschutz verpflichtet und seitdem wichtige Meilensteine zur Energieeffizienz, zum Ausbau der erneuerbaren Energien und der Klimaanpassung auf den Weg gebracht. Mehr Infos dazu erhalten Sie auf dieser Seite.
Seit dem Beschluss des Stadtverordnetenkollegiums im Jahr 2020 ist unser Ziel die Klimaneutralität – und zwar so schnell wie möglich! Gemeinsam mit Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft will die Verwaltung dieses Ziel erreichen.
Dafür wollen wir zusammen mit Ihnen in den nächsten 12 Monaten den Masterplan Klimaschutz erarbeiten. Ein integriertes Vorreiterkonzept Klimaschutz, welches im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes gefördert wird. Wir informieren an dieser Stelle über das Vorhaben, die Aktivitäten, den aktuellen Stand und die Beteiligungsmöglichkeiten
Masterplan Klimaschutz - Förderung bis 30.06.2025
Der Masterplan Klimaschutz unter dem Titel ‚Erstellung eines integrierten Vorreiterkonzepts für die Stadt Elmshorn‘ wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Förderkennzeichen: 67K24438
Förderzeitraum vom 01.06.2023 bis 30.06.2025
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab:
Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
Förderprogramme
Der Bund, das Land Schleswig-Holstein und die Stadt Elmshorn stellen eine Vielzahl an unterschiedlichen Fördermöglichkeiten zur Energieeinsparung für Private und Unternehmen bereit.
Sie unterstützen mit Zuschüssen, verbilligten Krediten - teilweise mit Tilgungszuschüssen - und Einspeisevergütungen für den Strom aus Erneuerbare-Energien-Anlagen. So legen sie den Grundstein für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland.
Damit rechnen sich Investitionen in die Bausubstanz, in Energieeffizienz und Erneuerbare Energien auch für private Nutzung.
Energieberatung
So viele Möglichkeiten - wo anfangen?
Als Einstieg empfehlen wir Ihnen, sich die kostenlosen Angebote unter "Was können Sie aktiv gegen den Klimawandel tun?" anzuschauen. Damit können Sie sofort starten. Die Umwelt wird es Ihnen danken.
Nutzen Sie auch das Fachwissen von Experten und Expertinnen. Für den Einstieg haben wir Ihnen hier eine Auswahl zusammengestellt. Die Experten und Expertinnen freuen sich auf Sie!
Energiemanagement der Stadtverwaltung
In Zeiten der Klimaerwärmung und steigender Energiepreise ist Energiemanagement wichtiger denn je. Die öffentliche Hand versteht es dabei als ihre Aufgabe, als Vorbild voranzugehen.
Solarpotenzialkataster Kreis Pinneberg
Das Solarpotenzialkataster des Kreises Pinneberg zeigt eine Ersteinschätzung für Bürger*innen zur Eignung von Dachflächen für Photovoltaik, Solarthermie oder eine Dachbegrünung sowie zur Eignung von Parkplatzflächen für Photovoltaik.
Bei der Berechnung des Solarpotenzials werden Daten zu der jeweiligen Dachfläche, wie z. B. die Dachneigung, Himmelsrichtung, sowie die Verschattung durch Bäume oder andere Gebäude mit Informationen zur Sonneneinstrahlung im Jahresverlauf kombiniert.
Durch die Nutzung von Sonnenenergie können Sie Stromkosten sparen, sich unabhängiger vom Stromnetz machen und dabei zusätzlich etwas für den Klimaschutz tun.
Weitere Informationen und Tipps zur Planung erhalten Sie direkt auf der Seite des Solarpotenzialkatasters:
Straßenbeleuchtung
Aufgrund der Ökodesignrichtlinie werden in den kommenden Jahren uneffektive Leuchtmittel im Handel nicht mehr erhältlich sein. Darunter fallen auch zum Teil Leuchtmittel aus dem Bereich der Straßenbeleuchtung. Eine Umrüstung der betroffenen Anlagen auf moderne Leuchtmittel kommt aufgrund des Alters und des Zustands der Leuchtenköpfe nicht in Frage.
Austausch von Leuchtenköpfen - Phase 1
Im ersten Schritt hat sich die Stadt Elmshorn für den Austausch von 377 Leuchtenköpfen entschieden. Die Maßnahme wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die 377 Leuchtenköpfe befinden sich vorrangig in Wohn- und Anliegerstraßen. Durch diese Maßnahme, mit der Anfang März 2022 begonnen wurde, wurden insgesamt circa 15 Kilometer Straßenlänge mit einer neuen Straßenbeleuchtung versehen.
288 der 377 Leuchtenköpfe wurden aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (BMU) über die Projektträgerschaft ZUG (Zukunft - Umwelt - Gesellschaft) - ehemals PTJ - mit einer Summe von rund 56.000 Euro gefördert (Titel: "Sanierung der Straßenbeleuchtung in der Stadt Elmshorn". Laufzeit: 01.11.2021 bis 31.10.2022. Förderkennzeichen: 67K18013).
Austausch von Leuchtenköpfen - Phase 2
In einem zweiten Schritt wurden bis Januar 2024 weitere 348 Leuchtenköpfe teilweise beziehungsweise vollumfänglich saniert. 232 dieser Leuchtenköpfe wurden aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (BMU) über die Projektträgerschaft ZUG (Zukunft - Umwelt - Gesellschaft) - ehemals PTJ - mit einer Summe von rund 65.000 Euro gefördert (Titel: "Sanierung der Straßenbeleuchtung in der Stadt Elmshorn". Laufzeit: 01.08.2023 bis 31.07.2024. Förderkennzeichen: 67K26367). Sie decken rund 14,4 Kilometer Straßenlänge ab.
Energiebedarf mehr als halbiert
Das Abschalten von Leuchten in den Nachtstunden wird in den betroffenen Straßenzügen zukünftig entfallen. Hier kommt eine moderne Leistungsreduzierung zum Einsatz, wodurch auch weiterhin eine Energieeinsparung in den Nachtstunden erzielt wird und dennoch eine gleichmäßige Ausleuchtung der Straße erfolgt.
Durch den Einsatz der modernen Leuchtenköpfe mit energiesparenden LED-Leuchtmitteln kann der Energiebedarf in Summe bei den Standorten deutlich mehr als halbiert werden.
Fördergelder beantragen
Die Planung für den weiteren Austausch von Leuchtenköpfen sowie das Ersetzen von Leuchtstoffröhren gegen eine alternative LED-Version laufen bereits. Auch für die dritte Maßnahme, die im Jahr 2024 erfolgen soll, werden wieder Fördergelder beantragt.
Weniger Insektensterben
Einen weiteren positiven Aspekt bringt die Sanierung der Beleuchtungsanlagen mit sich. Durch den zukünftigen Einsatz einer Lichtfarbe von 3000 K, ein warmweißes Licht, werden Insekten durch den geringen Blauanteil, wie er zum Beispiel bei Leuchtstofflampen vorkommt, kaum noch von der Lichtquelle angezogen. Ein Sterben von Insekten an oder in den Straßenleuchten wird hierdurch deutlich verringert.
Geringere Lichtverschmutzung
Ein weiterer ökologischer Gesichtspunkt ist die Lichtverschmutzung. Durch den Einsatz von Spiegeltechnik innerhalb der Leuchte wird das Licht auf die Straße und Gehwege gelenkt, sodass eine Anstrahlung von Hausfassaden oder Vorgärten ebenfalls deutlich reduziert wird.
Diese Straßenzüge sind modernisiert
In Phase 1 wurden insgesamt 377 Leuchtenköpfe teilweise beziehungsweise vollumfänglich saniert. Sie finden sich in folgenden Straßenzügen:
- Albert-Johannsen-Straße
- Amandastraße
- An der Kämpe
- Bi de Möhl
- Blücherstraße
- Bookhorstweg
- Buchenweg
- Bussardweg
- Dünenweg
- Emil-Nolde-Straße
- Erhardweg
- Ernst-Barlach-Straße
- Ernst-Behrens-Straße
- Falkenweg
- Florapromenade
- Ginsterweg
- Habichtweg
- Hainholzer Schulstraße
- Heinrichstraße
- Heinrich-Wagner-Straße
- Hermann-Ehlers-Weg
- Hermelinweg
- Heussweg
- Hinterstraße
- Högertwiete
- Holunderstraße
- Holzweg
- Ingwer-Paulsen-Straße
- Käthe-Kollwitz-Platz
- Kiefernweg
- Klaus-Groth-Promenade
- Margarethenstraße
- Max-Slevogt-Straße
- Meisenweg
- Moltkestraße
- Mozartstraße
- Ostlandring
- Parkweg
- Philosophenweg
- Plinkstraße
- Raboisenstraße
- Rehmkestraße
- Saarlandhof
- Schanzenstraße
- Schumacherstraße
- Spargelweg
- Sperberweg
- Süderstraße
- Teichweg
- Timm-Kröger-Straße
- Wacholderweg
- Waldweg
- Walfängerstraße
- Weberstraße
- Wisch
- Zur Heidmühle
In Phase 2 wurden 348 Leuchtenköpfe teilweise beziehungsweise vollumfänglich saniert. Sie finden sich in folgenden Straßenzügen:
- Bokholter Damm
- Chemnitzstraße
- Daimlerstraße
- Deepentwiete
- Eckermannstraße
- Ernst-Abbe-Straße
- Finkenstieg
- Fritz-Straßmann-Straße
- Goldbekstraße
- Hafenstraße
- Hermann-Ehlers-Weg
- Holstenplatz
- Hoyerstraße
- Kaltenweide
- Kolberger Straße
- Kurt-Wagener-Straße
- Lerchenstraße
- Liliencronstraße
- Lise-Meitner-Straße
- Maashödentwiete
- Marie-Curie-Straße
- Mommsenstraße
- Offenauer Weg
- Ollerlohstraße
- Ramskamp
- Ramskamper Weg
- Reeperbahn
- Reichenstraße
- Richard-Drews-Weg
- Rosenstraße
- Schloßstraße
- Schulstraße
- Sibirien
- Südufer
- Uhlenhorst
- Verbindungsweg Am Raaer Moor - Robert-Bosch-Straße
- Verbindungsweg Mommsenstraße - Hebbelstraße
- Vormstegen
- Westerstraße
- Wittenberger Straße
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Weiterführende Informationen
- Mehr Informationen zu Förderungen im Bereich Beleuchtung & Technik: https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderkompass/beleuchtung-geraete
- Mehr Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative: https://www.z-u-g.org/aufgaben/nationale-klimaschutzinitiative-nki/
Weitere Informationen rund um Klimaschutz
Hier erhalten Sie einen Einblick zu weiteren aktuellen und interessanten Themenbereichen des Klimaschutzes.
Fahrrad fahren in Elmshorn
In Elmshorn stellen die Fahrradfahrer*innen einen bedeutenden Anteil am Verkehrsaufkommen. Damit der klimafreundliche Radverkehr künftig noch weiter an Attraktivität gewinnt, setzt die Stadt Elmshorn auf eine zukunftsorientierte Verkehrsplanung, die moderne Erkenntnisse berücksichtigt. Schutzstreifen, Fahrradstraßen und moderne Querungshilfen sind damit längst Bestandteil des Elmshorner Radwegenetzes und werden kontinuierlich erweitert.
Wie wichtig das Fahrradfahren in Elmshorn ist, zeigt sich alljährlich beim Stadtradeln: Mehrere hunderttausend Fahrrad-Kilometer gehen jedes Jahr aufs Konto der Krückaustädter*innen.
Auch für Freizeit-Radler*innen hat Elmshorn einiges zu bieten. Drei Fernradwanderwege sowie zahlreiche Touren ins Umland machen die Krückaustadt zum idealen Start- oder Zielpunkt.
Das haben wir umgesetzt
Sanierung von Radwegen
Seit mehreren Jahren werden in Etappen die Radwege beidseits des Adenauerdamms erneuert. Hier fehlt noch der letzte Abschnitt von Plinkstraße bis Heidmühlenweg, dann liegt eine komfortable Linienführung in den Elmshorner Süden vor. Der noch fehlende Abschnitt von der Hinterstraße bis zur Hamburger Straße wird im Zuge der Sanierung der Hamburger Straße im dortigen Bauabschnitt realisiert. Auch die Westseite der Agnes-Karll-Allee hat bereits 2018 einen neuen Radweg erhalten.
Freigabe von Einbahnstraßen
Radfahrer*innen dürfen nicht nur die Kirchenstraße und weitere Straßen im Stadtgebiet in entgegengesetzter Richtung befahren. Nachdem die Freigabe von Vielen gefordert wurde, darf auch die Reeperbahn mittlerweile im Einbahnstraßenbereich gegenläufig mit dem Rad durchquert werden.
Querungsinseln Kreuzung Adenauerdamm / Plinkstraße
Im einstmals unübersichtlichen Kreuzungsbereich wurden sogenannte Querungsinseln in der Fahrbahnmitte geschaffen, um Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ein sicheres Überqueren der Straße zu ermöglichen.
Schutzstreifen
Auf den Straßen Langelohe, Steindamm, Ellerndamm, Hebbelstraße (zwischen Heidmühlenweg und Hebbelplatz) und Ansgarstraße (zwischen Hebbelplatz und Wasserstraße) wurden Schutzstreifen auf der Fahrbahn markiert. Diese bieten Radfahrer*innen eine zeitgemäße und sichere Alternative zu den bestehenden Radwegen, da Radler*innen stets im Blickfeld der Autofahrer*innen bleiben.
Fahrradstraßen
Hier haben Radfahrer*innen Priorität: Die Amandastraße, die Apenrader Straße, die Friedenstraße, die Hinterstraße, die Peter-Meyn-Straße sowie die Hainholzer Schulstraße wurden zu Fahrradstraßen erklärt. Das bedeutet: Der motorisierte Verkehr darf hier maximal mit 30 km/h unterwegs sein - und Radler*innen dürfen nebeneinander fahren.
Übrigens: Alle diese Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit dem Veloroutenkonzept der Stadt Elmshorn, mit dem wichtige Fahrrad-Verbindungswege sukzessive optimiert werden.
Radfahrstreifen Wedenkamp
Elmshorns erster – benutzungspflichtiger – Radfahrstreifen wurde auf dem Wedenkamp markiert. Damit radelt es sich sicherer und bequemer in Richtung Buttermarkt.
Verbindung Adenauerdamm / Hinterstraße
Die Barriere zwischen den beiden Straßen ist abgebaut worden. Zusätzlich wurde die Hinterstraße jetzt als Fahrradstraße eingerichtet
.
Erneuerung der Brücke im Steindammpark
Die abgerissene Brücke im Steindammpark in Richtung des Mühlendamms wurde zu Jahresbeginn 2018 ersetzt. Damit wurde die in der Veloroute Eselsbrücke entstandene Lücke wieder geschlossen.
Daran arbeiten wir
Fahrradschutzstreifen und Radfahrstreifen
Im Zuge anstehender Sanierungs- und Ausbauarbeiten wird regelmäßig geprüft, ob die Markierung von Schutz- oder Radfahrstreifen auf der Fahrbahn möglich ist. Diese bieten Radfahrer*innen eine zeitgemäße und sichere Alternative zu den bestehenden Radwegen, da Radler*innen stets im Blickfeld der Autofahrer*innen bleiben.
Verbesserungen in der Radverkehrsführung
Laufend werden da, wo es sinnvoll ist, weitere Furten begradigt. In der Regel werden entsprechende Maßnahmen im Rahmen anstehender Unterhaltungs- oder Markierungsarbeiten mit umgesetzt. Das gilt auch für die Einrichtung direkter Linksabbieger und Verbesserungen in der Signalisierung für den Radverkehr.
Sanierung oder Um- und Ausbau von Radwegen
Viele Elmshorner Radwege sind sanierungsbedürftig. Ob Köllner Chaussee, Ramskamp, Koppeldamm oder Wilhelmstraße – hierfür braucht es umfangreiche finanzielle Mittel, die erst im städtischen Haushalt bereitgestellt werden müssen.
Als Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2022 sind beauftragt:
- Einmündungsbereich Gerlingweg / Sibirien / Fuchsberger Damm
- Adenauerdamm – ab Lerchenstraße beidseitig bis Brücke
- Heidmühlenweg – ab Nordender Weg beidseitig bis Brücke
- Friedensallee – ab Ost-West-Brücke bis Ellerndamm (Ostseite)
Auch diese Maßnahmen haben ihren Ursprung im Veloroutenkonzept der Stadt Elmshorn.
Themen rund um das Radfahren
Klimaschutzkonzept
Um dauerhaft den Ansprüchen des Klimaschutzes gerecht zu werden und ihre bisherigen Aktivitäten auszubauen, hat das Stadtverordneten-Kollegium in seiner Sitzung am 24. Februar 2011 ein integriertes kommunales Klimaschutzkonzept beschlossen.
Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH beauftragt
Für die Erstellung eines solchen Konzeptes im Rahmen der geförderten Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Natur und Reaktorsicherheit (BMU) hat die Stadt Elmshorn die B.&S.U. Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH beauftragt.
Handlungsstrategie
Das Klimaschutzkonzept beinhaltet eine Handlungsstrategie zur CO2-Minderung bis zum Jahr 2020 für Elmshorn, einschließlich eines Aktionsplanes für den Zeitraum 2011- 2014, die sowohl Maßnahmen zur Energieeinsparung, zur Energieeffizienz als auch zur CO2-freien Erzeugung von Energie und Wärme durch den Einsatz erneuerbarer Energien berücksichtigt und Wege zu deren Realisierung aufweist. Neben der Energie- und CO2-Bilanz sowie der Potentialbetrachtung zur CO2-Minderung werden die durchgeführten und laufenden Aktivitäten der Stadt Elmshorn dargestellt und darauf aufbauend zukünftige Klimaschutzmaßnahmen vorgeschlagen. Des Weiteren werden die Ergebnisse für die Überprüfung der mit dem Beitritt zum Klima-Bündnis eingegangenen Verpflichtungen seitens der Stadt Elmshorn genutzt.
43 Maßnahmen abgestimmt
Die B.&S.U. hat in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit der Stadt Elmshorn und zahlreichen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bevölkerung sieben Handlungsfelder mit insgesamt 43 Maßnahmen abgestimmt.
Schwerpunkte
Hervorzuheben sind folgende Schwerpunktmaßnahmen, die einen wesentlichen Beitrag zur Minderung der Treibhausgas-Emissionen in der Stadt leisten können:
- Einführung eines integrierten Klimaschutzmanagements,
- Sanierungsoffensive Elmshorn,
- Gute-Praxis-Katalog Elmshorn für Unternehmen als Grundstein für ein lokales Netzwerk,
- Übersicht erneuerbare Energien in Elmshorn,
- Schaffung eines Radverkehrsnetzes einschließlich Infrastruktur.
Das Klimaschutzkonzept wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
- PDF-Datei: (3.1 MB)
- PDF-Datei: (120 kB)
Ansprechpartner*innen
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Klimaschutzziele
Klima-Bündnis (Alianza del Clima e. V.)
Im Jahr 1994 ist die Stadt Elmshorn dem europäischen Städtenetzwerk Klima-Bündnis (Alianza del Clima e. V.) beigetreten. In dem europäischen Netzwerk aus über 1.600 Städten, Gemeinden und Landkreisen verpflichten sich die Mitglieder das Weltklima zu schützen und die Treibhausgas Emissionen vor Ort zu reduzieren.
Ziel des Bündnisses ist ein aktiver und wirksamer Klimaschutz auf lokaler Ebene sowie die Unterstützung der indigenen Völker und der Erhalt der Tropenwälder und ihrer biologischen Vielfalt.
Klimaziele der Stadt Elmshorn
- Reduktion der CO2-Emissionen um 10 Prozent alle fünf Jahre (Beitrittsjahr),
- Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen bis spätestens 2030 (Basisjahr 1990).
Langfristige Ziele
Langfristig streben die Klima-Bündnis-Städte und -Gemeinden eine Verminderung ihrer Treibhausgasemissionen auf ein nachhaltiges Niveau von 2,5 Tonnen CO2-Äquivalent pro Einwohner*in und Jahr durch Energiesparen, Energieeffizienz und durch die Nutzung erneuerbarer Energien an.
Unterstützung durch das Klima-Bündnis
Das Klima-Bündnis unterstützt zudem die Mitglieder durch die Entwicklung von Werkzeugen für Erstellung von CO2- und Energiebilanzen, durch Organisation von Klimaschutzkampagnen und die Beteiligung an Projekten.
Weiterführende Informationen
Mehr Informationen zum Städtenetzwerk Klima-Bündnis/Alianza del Clima e. V. finden Sie unter dem folgenden Link:
KAREL - Klimaanpassung des Regenwassernetzes von Elmshorn und Umland
Mehr Niederschläge bei sinkender Entwässerungs-Kapazität der Krückau: Schon heute kommt es immer wieder zu kritischen Situationen und damit zur Hochwassergefahr im Einzugsgebiet des Flusses. Eine Folge des Klimawandels, die sich in Zukunft noch verschärfen wird.
Diesem Problem mit einer nachhaltigen Lösung zu begegnen, das ist das erklärte Ziel des Projekts KAREL (KlimaAnpassung des Regenwassernetzes von Elmshorn und UmLand), in dem die Stadt Elmshorn mit ihren Umlandgemeinden kooperiert.
Der Fluss ist voll
Der Fluss ist voll: So ließe sich die Lage an der Krückau zusammenfassen. Denn sowohl für die Stadt Elmshorn wie auch für die Umlandgemeinden spielt der Fluss eine zentrale Rolle, wenn es um die Entwässerung von Niederschlagswasser geht. Fast alle Niederschläge – ob Regen oder Schnee – werden in die Krückau geleitet. Doch ein abgestimmtes Konzept zur Entwässerung gibt es bislang nicht. Bei hohem Wasserstand in der Elbe kann das zu kritischen Situationen und lokalen Überflutungen führen.
Kritisch bei geschlossenem Krückau-Sperrwerk
Kritisch wird es besonders dann, wenn das Krückau-Sperrwerk an der Mündung in die Elbe geschlossen wird. Das ist immer dann der Fall, wenn die Elbe bereits einen hohen Wasserstand führt. Dennoch fließt weiterhin Wasser vom Oberlauf der Krückau in Richtung des Sperrwerks, wo es sich weiter aufstaut und im Elmshorner Hafen zu einem Wasserstand führt, der deutlich über dem mittleren Wasserstand liegt. Tritt dann auch noch ein Starkregenereignis im Einzugsgebiet des Flusses auf, kann dieses Wasser nicht mehr aufgenommen werden: Es staut sich innerhalb des Entwässerungssystems auf und führt zu lokalen Überflutungen in Elmshorn und dem Umland.
Entwicklung eines Klimaanpassungskonzeptes
Dabei gibt es kaum eine Alternative zur Entwässerung in die Krückau: Das Gelände der Stadt Elmshorn liegt zu tief, die Böden sind, auch im Umland, kaum durchlässig und der Grundwasserpegel liegt relativ hoch. Treten die Auswirkungen des Klimawandels ein, kann im Ernstfall nicht mehr ausreichend entwässert werden: Elmshorn droht Hochwasser. Hier muss gehandelt werden und das geht die Stadt Elmshorn in Kooperation mit TUTECH INNOVATION GMBH und dem Institut für Wasserbau der Technischen Universität Hamburg (TUHH) an. Gemeinsam mit den Umlandgemeinden wird ein integriertes und räumlich übergreifendes Klimaanpassungskonzept für die Regenentwässerung mit technischen und strukturellen Lösungsansätzen entwickelt.
Im Wesentlichen wird eine Erhöhung der Robustheit der Regenentwässerung gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels angestrebt. Erfolgreich kann die Entwässerung aber nur dann sein, wenn die Stadt Elmshorn und die Umlandgemeinden gemeinsam an einem Strang ziehen.
KAREL-Projektseite
Aktuelle Informationen zum Stand der Umsetzung und Hintergrundwissen erhalten Sie auf der KAREL-Projektseite:
http://karel-elmshorn-umland.de/