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© Rudi Arendt
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Stolpersteine in Elmshorn

Seit dem Jahr 2007 werden in Elmshorn Stolpersteine verlegt. Diese Steine tragen aus Messing gefertigte Tafeln mit einer Abmessung von 10 x 10 cm und entstammen der Idee von Gunter Demnig. Im Rahmen des Projekts „Stolpersteine gegen das Vergessen“ wird durch konkrete Erinnerungsarbeit an die Opfer im deutschen Faschismus erinnert, vor deren ehemaligen Wohnstätten die Tafeln verlegt wurden.

Erinnert wird damit an politisch Verfolgte, Menschen jüdischer Abstammung, Sinti und Roma, Aktive des Widerstands, homosexuelle Menschen, Mitglieder der Zeugen Jehovas und weitere Menschen, die durch Vertreibung oder Vernichtung zu Opfern des nationalsozialistischen Regimes wurden. Die Inschriften zeigen die Angaben „HIER WOHNTE …“ mit dem Namen der Person sowie dem Ort und dem Datum des Todes.

In Elmshorn sind die Messingtafeln an vielen Orten zu finden. Verlegt wurden diese durch den Künstler Gunter Demnig aus Köln. Begleitet wurde dies unter anderem zur inhaltlichen Recherche durch die Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine für Elmshorn. 2014 wurde vor dem Eingang der Kirche St. Nikolai eine Infotafel mit einer Legende errichtet, die die Positionen von 25 Stolpersteinen in Elmshorn abbildet und die Lebenswege der Betroffenen in Auszügen beschreibt.

Das Projekt zur Verlegung der Stolpersteine begann Gunter Demnig im Jahr 1992. Die im quadratischen Format mit abgerundeten Ecken und Kanten gestalteten Tafeln werden mit von Hand eingeschlagenen Zeichen beschriftet und von einem Würfel aus Beton getragen. Im Oktober 2018 verlegte Demnig in Frankfurt den 70.000 Stolperstein. Diese sind auch in vielen weiteren, europäischen Ländern zu finden.

Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf der Internetseite des Fördervereins „Gegen das Vergessen – Spurensuche im Kreis Pinneberg und Umgebung 1933-1945 e. V.“:

https://www.spurensuche-kreis-pinneberg.de

Autor: Herr Ramson, Stadt Elmshorn 
Autor*in: Herr Ramson, Stadt Elmshorn