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Datum: 24.01.2024

»Die Welt ist laut« - Kai-Ove Kessler spricht über Lärm

Im Grunde sind Büchereien Orte der Ruhe, doch am Freitag, 02.02.2024, um 18.30 Uhr geht es in der Elmshorner Stadtbücherei um Lärm. Der gebürtige Elmshorner Kai-Ove Kessler stellt sein Buch „Die Welt ist laut“ vor.

Wie klang das alte Rom zur Kaiserzeit? Wie brüllten die Dinosaurier? Wie hörte sich eine deutsche Kleinstadt an, bevor es Autos, Maschinen oder die Eisenbahn gab? Das sind Fragen, die der Elmshorner Journalist und Autor Kai-Ove Kessler in seinem Buch „Die Welt ist laut. Eine Geschichte des Lärms“ (erschienen im Rowohlt Verlag) zu beantworten versucht.

Gebürtiger Elmshorner beim NDR

„Ich freue mich sehr, das Buch in meiner Heimatstadt vorstellen zu dürfen“, sagt Kai-Ove Kessler, der 1962 in Elmshorn geboren wurde. Er besuchte die Bismarckschule und arbeitete danach bis 1990 als Redakteur für die Elmshorner Nachrichten, bevor er zum Norddeutschen Rundfunk wechselte, wo er bis heute arbeitet.

Populäres Sachbuch

Nach einem Buch über die Geschichte der Flüchtlinge in Elmshorn (2005), das in der Reihe „Beiträge zur Elmshorner Geschichte“ erschien, ist „Die Welt ist laut“ sein erstes populäres Sachbuch.

In den letzten Monaten erhielt das Buch zahlreiche positive Rezensionen – vom SPIEGEL, über die Süddeutsche Zeitung, WDR und Deutschlandfunk bis hin zu STERN und FAZ.

Vom "Urknall" bis in die Moderne

Im Buch geht es um eine akustische Geschichte der Menschheit – angefangen beim Urknall, der keiner war. Der Lärm der Millionenstadt Rom um Christi Geburt wird hörbar gemacht, ebenso wie das turbulente Treiben der mittelalterlichen Märkte oder der lauteste Knall der Menschheitsgeschichte, der Ausbruch des Vulkans Krakatau 1883 in Indonesien.

Industrielle Revolution

Einen Einschnitt in die Lautsphären des Menschen bildeten in Europa die industrielle Revolution, die Erfindung der Eisenbahn und der Siegeszug des Verbrennungsmotors. Seitdem scheint es auf der Welt immer lauter geworden zu sein, doch das ist ein Trugschluss, so Kessler.

Hufgetrappel und Kutschenrattern

„Vor 150 Jahren war es in den Städten Europas wesentlich lauter als heute“, erklärt der Autor. Effektive Lärmschutzmaßnahmen, die Asphaltierung der Straßen, leisere Motoren und der Wegfall von Hufgetrappel, Kutschenrattern und Peitschenknallen sind nur einige Gründe dafür.

Lesung mit Bild und Ton

Während der Veranstaltung liest Kessler aus seinem Buch und veranschaulicht die Geschichte des Lärms in Bild und Ton. So können die Besucherinnen und Besucher der Stimme Otto von Bismarcks lauschen, deren Aufzeichnung erst in den letzten Jahren wiederentdeckt wurde. Und sie hören den Nachhall des Urknalls oder erfahren, wie Paris um das Jahr 1750 klang.

Kartenverkauf

Karten für die Lesung gibt es ab sofort für 8 Euro in der Stadtbücherei Elmshorn, Königstraße 56 während der Öffnungszeiten (montags, donnerstags und freitags von 10:00 – 18:00 Uhr, mittwochs 9:00 – 18:00 Uhr, sonnabends von 9:00 – 13:00 Uhr).

Weitere Informationen

Stadtbücherei Elmshorn

- Carl von Ossietzky -

Königstraße 56
25335 Elmshorn







Bildunterschrift: Kai-Ove Kessler
Foto: © Kai-Ove Kessler



Kontaktperson im Fachamt
Herr Tiedemann
Amt für Kultur und Weiterbildung / Stadtbücherei
T +49 (0) 4121 / 293 930